Diskussionsrunde beim 2. China-Kongress China trifft NRW 2016

Chinas Wirtschaft steckt mitten im Umbruch, weg vom billigen Produktionsstandort und hin zu einer vom Dienstleistungssektor und durch Verbrauchernachfrage geprägten Ökonomie.

 Rund 300 Gäste waren ins Van-der-Valk-Hotel am Flughafen gekommen, um überzwei Tage den Diskussionen zu folgen.

Rund 300 Gäste waren ins Van-der-Valk-Hotel am Flughafen gekommen, um überzwei Tage den Diskussionen zu folgen.

Foto: Endermann, Andreas

Es ist ein Wandel ohne Alternative, aber er ist riskant. Denn mit den zweistelligen Wachstumszahlen der chinesischen Wirtschaft, an die sich die Welt über Jahrzehnte gewöhnt hat, ist damit Schluss.

Diskussionsrunde beim 2. China-Kongress: China trifft NRW 2016
Foto: Endermann, Andreas

Was bedeutet der Wandel in China für Deutschland? Welche neuen Märkte können sich Schwerpunkt des Kongresses widmeten, der Digitalwirtschaft. Pekings Blick geht dabei nach Deutschland, orientiert sich Chinas Strategie "China 2025" doch ganz klar am deutschen Konzept "Industrie 4.0" der Automatisierung und Digitalisierung der Industrie. Laut einer Studie der Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers, die von Gerhard Nowak exklusiv auf dem Kongress vorgestellt wurde, investieren die Chinesen mit höheren Raten als die USA und Deutschland in die Industrie 4.0. Doch die Unentwickeln? Welche Möglichkeiten der Kooperation ergeben sich — gerade auch für Unternehmen in NRW, das sich längst zum Schwerpunkt chinesischer Investitionen in Deutschland und in Europa gemausert hat? Darüber diskutierten über zwei Tage lang rund 300 Gäste aus China und Deutschland, die zum zweiten China-Kongress der Rheinischen Post nach Düsseldorf gekommen waren.

 Die Diskussionspausen und den Abendempfang am ersten Tag nutzten die Kongressgäste zum regen Netzwerken.

Die Diskussionspausen und den Abendempfang am ersten Tag nutzten die Kongressgäste zum regen Netzwerken.

Foto: Endermann, Andreas

Mit besonderer Aufmerksamkeit wurden die Panels verfolgt, die sich einem Schwerpunkt des Kongresses widmeten, der Digitalwirtschaft. Pekings Blick geht dabei nach Deutschland, orientiert sich Chinas Strategie "China 2025" doch ganz klar am deutschen Konzept "Industrie 4.0" der Automatisierung und Digitalisierung der Industrie. Laut einer Studie der Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers, die von Gerhard Nowak exklusiv auf dem Kongress vorgestellt wurde, investieren die Chinesen mit höheren Raten als die USA und Deutschland in die Industrie 4.0. Doch die Unternehmen in allen Ländern klagen über einen Mangel an Ingenieuren und IT-Experten.

 Die Generalkonsuln von Chin a und Japan, Haiyang Feng (links)und Ryuta Mizuuchi, tauschten sich am Rande der Panels aus.

Die Generalkonsuln von Chin a und Japan, Haiyang Feng (links)und Ryuta Mizuuchi, tauschten sich am Rande der Panels aus.

Foto: Endermann, Andreas

Chinas Generalkonsul Haiyang Feng riet dazu, sein Land nicht länger nur als wichtigen Absatzmarkt zu begreifen, sondern zunehmend auch als Produzent von Hightech- Produkten, der auch in Europa verkaufen wolle. Torsten Küpper, Vize-Deutschland-Chef des chinesischen Konzerns Huawei, stellte selbstbewusst fest, dass sein Unternehmen in Europa inzwischen mehr Patente anmelde als Siemens.

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