Die Corona-Krise wirkt sich derzeit auf alle Lebensbereiche aus. Auch auf die Immobilienmärkte? Experten aus der Region beschreiben Marktveränderungen. Eine zentrale Erkenntnis: Immobilienmärkte funktionieren anders als andere Wirtschaftsbereiche.
Immobilienexperten können die Hoffnung von Käufern und Mietern nicht unterstützen, dass die Corona-Krise die Preise drückt. Dafür sei der Nachfragedruck in Düsseldorf zu hoch. Die Corona-Krise beeinflusst zwar derzeit das gesamte Leben, doch manche Dinge kann sie nicht auf den Kopf stellen.
Die Krise hat die gesamte Wirtschaft in Mitleidenschaft gezogen. Wie sind die Immobilienunternehmen selbst betroffen?
Wohnraum ist knapp in Düsseldorf – zumal, wenn er bezahlbar sein soll. Das Handlungskonzept Wohnen, das der Stadtrat 2013 verabschiedet hat, soll dem abhelfen. Kernstück: 40 Prozent der Wohnungen in Neubauprojekten sollen preisgedämpft – also mit einer Höchstmiete, die die Stadt festlegt – oder öffentlich gefördert sein.
Eigentum ist stark mit dem persönlichen Leben verbunden. „Für viele Menschen bleibt weiterhin die Frage: Was ist in Zukunft mit der Rente? Da ist die eigene Immobilie weiterhin ein wichtiger Bestandteil“, sagt Michael Westerhove (S Corpus). Andere sehen die Immobilie als Anlageobjekt, dessen Erträge sie für ihr Leben brauchen.
Die Immobilienpreise steigen. Gering- und Durchschnittsverdiener finden in Düsseldorf kaum noch finanzierbaren Wohnraum. Experten zeigen, was passieren müsste, damit Kaufen und Mieten auch für den Mittelstand erschwinglich bleibt.