Streuung von Chancen und Risiken bei der Geldanlage Deutsche setzen verstärkt auf Investmentfonds

Mittlerweile gibt es für beinahe jeden Anlass einen eigenen Tag - so auch für Fonds, entsprechend "Weltfondstag" genannt. Dieser ist immer am 19. April und erinnert an den 1744 in Amsterdam geborenen Abraham van Ketwich, den Gründer des weltweit ersten Investmentfonds.

Für die Gothaer Asset Management AG (GoAM) ist das regelmäßig ein Anlass, um den Deutschen die Stärken von Investmentfonds ins Bewusstsein zu rufen: "Gerade in der aktuellen Niedrigzinsphase bieten Fonds wesentlich bessere Renditechancen als Sparbuch und Tagesgeld.

Bei vermögensverwaltenden Fonds werden durch das aktive Management Rendite-Chancen genutzt und Risiken aufgrund einer breiten Diversifikation begrenzt", sagt Christof Kessler, Vorstandssprecher der GoAM. "Zunehmend mehr deutsche Anleger erkennen diese Vorteile von Fonds, das hat auch die diesjährige Gothaer Anlegerstudie gezeigt."

Bei der im Dezember 2014 zum sechsten Mal im Auftrag der Gothaer von der forsa Politik- und Sozialforschung durchgeführten repräsentativen Studie zum Anlageverhalten der Deutschen erklärten immerhin 24 Prozent der Befragten, ihr Geld in Investmentfonds zu investieren.

Im Januar 2014 waren es nur knapp acht Prozent. Die Studie hat auch gezeigt, dass die Risikobereitschaft der Bürger zugenommen hat. Während bei der letzten Umfrage nur rund fünf Prozent dazu bereit waren, bei der Geldanlage ein höheres Risiko einzugehen, sind es bei der aktuellen Erhebung fast ein Viertel der Befragten.

Gestiegen ist auch der Wunsch, die Geldanlage flexibel gestalten zu können. Dies wünschen sich 36 Prozent der Befragten, im Januar 2014 waren es nur rund 24 Prozent.

Bei der Fondsanlage setzen die Deutschen stärker auf Diversifikation: Die Anzahl der Fonds, die die Deutschen besitzen, ist insgesamt gestiegen. Im Vergleich zum letzten Mal hat sich die Anzahl der Befragten, die in vier bis fünf oder sogar in sechs oder mehr Fonds investieren, fast verdoppelt.

21 Prozent der Deutschen haben inzwischen vier oder mehr verschiedene Fonds im Depot, neun Prozent sogar sechs und mehr. Im Januar 2014 waren es nur zwölf Prozent, beziehungsweise fünf Prozent bei mindestens sechs Fonds. "Dieses Ergebnis zeigt, dass viele Anleger die Bedeutung der Diversifizierung erkannt haben", kommentiert Kessler das Ergebnis.

"Es lohnt sich in jedem Marktumfeld, Chancen und Risiken über verschiedene Anlageklassen hinweg zu streuen. Dies kann über einzelne Fonds gelingen, die unterschiedliche Anlageklassen abdecken oder eben in vermögensverwaltenden Multi-Asset-Lösungen und damit innerhalb eines Fonds umgesetzt werden ", erklärt der GoAM-Vorstandssprecher.

Wichtig für Kessler: Ein Fonds sollte zum Anlagehorizont und Risikoprofil des Anlegers passen, je nachdem, ob dieser eher konservativ, ausgewogen oder chancenorientiert investieren möchte.

(rps)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort