Auf der Furth Das "Ding" durfte nicht hängenbleiben

Torsten Klein wollte kein Jubiläum ohne Schützenkönig.

 Statt wie gedacht in fünf bis zehn Jahren sind Torsten und Sonja Klein bereits 2016 das Further Königspaar.

Statt wie gedacht in fünf bis zehn Jahren sind Torsten und Sonja Klein bereits 2016 das Further Königspaar.

Foto: F3 FOTOGRAFIE__Fabian Franken

Als Geschäftsführer der Further Bruderschaft drehen sich in den Wochen vor Pfingsten bei Torsten Klein jeden Tag ein paar Stunden um das Schützenfest. Nun sind es noch einige mehr geworden, seit er den Königsvogel mit dem zehnten Schuss von der Stange geholt hat.

Dabei nahm er auch die zumindest indirekte Verpflichtung als Komiteemitglied und langjähriger Schütze an, sich für das Amt zu bewerben, als kein anderer Kandidat zu finden war.

Erste intensivere Gedanken hegte Torsten Klein mit seiner Ehefrau Sonja zwei Wochen vor dem Termin des Schießens. Ein Jubiläum ohne Schützenkönig war für den gebürtigen Further unvorstellbar. "Da darf das Ding doch nicht hängenbleiben", drückt er seine Gedanken von damals aus. Hätte es noch kurzfristig einen anderen Königs-Bewerber gegeben, so wäre Torsten Klein wohl von seinen Ambitionen erst einmal zurückgetreten. Seine Lebensplanung sah das Königsamt eher erst in fünf bis zehn Jahren vor.

Aber nun ist ihm die Ehre bereits 2016 zuteilgeworden. Trotz seiner vielen Aufgaben rund ums Schützenfest, wer etwas von Torsten Klein erfahren möchte, erreicht ihn dennoch auch noch bei der Arbeit auf der Baustelle oder auf dem Weg zum nächsten Termin. Der 42-Jährige führt mit seiner Ehefrau und Königin Sonja den Landschaftsbaubetrieb der Familie Mauer auf der Morgensternsheide.

Zeit gemeinsam verbringen die Eheleute auch im Reitstall Brungs in Büttgen. Dort stehen ihre eigenen Pferde Rivaldo und Emil. So ist es keine Überraschung, dass er sich auch im Schützenwesen dem Reiterkorps angeschlossen hat. Dort war er zweimal Reitersieger und von 2009 bis 2013 Erster Vorsitzender.

Den Weg ins Brauchtum fand er über die Musik, als er mit zehn Jahren begann, im Bundesfanfarenkorps die Trompete zu spielen. Als musikalischer Leiter übernahm er auch dort bereits Verantwortung. Mit seinem Engagement trägt er dazu bei, dass - wie er sagt - die Bruderschaft eine "wichtige Anlaufstelle bleibt und ein Stück Heimat in einem so großen Stadtteil erhält".

(stef)
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