Der 17-jährige Julian hatte offenbar die besseren Nerven - das machte ihn zu Jungschützenkönig Julian I. Er startete seine Schützenlaufbahn vor elf Jahren bei den Edelknaben. 2008 und 2009 marschierte er bei den Tell-Schützen mit, 2010 wechselte er zum Tambourkorps "Rheinklänge" unter der Leitung von Thomas Wirtz. Der Jungschützenkönig ist mittlerweile ein begeisterter Trommler, seine Kenntnisse erwarb er bei Jürgen Schiefer. Im Verein gehört er zu den Aktivposten: Er engagiert sich als Sparjunge und gestaltet die Facebook-Seite mit. Auf Julian ist immer Verlass.

Als er vor 17 Jahren in Oberhausen geboren wurde, ahnte wohl niemand, dass er einmal in Neukirchen Jungschützenkönig werden würde. Bereits als kleiner Junge zog er mit seinen Eltern und dem großen Bruder nach Neukirchen. Schnell fand er Freunde, engagierte sich zunächst als Messdiener und später auch im Tambourkorps.

Dass er ein Ruhrgebiets-Junge ist, merkt man daran, dass er Fan von Schalke 04 ist - und manchmal schlägt sein Herz sogar für Rot-Weiß Oberhausen. Zurzeit besucht Julian das Neusser Berufskolleg für Technik und Informatik. Sein Ziel: die Hochschulreife im kommenden Jahr.

Julian Berger befindet sich als Jungschützenkönig aus den Reihen der "Rheinklänge" in guter Gesellschaft: Jung-Könige aus diesem Tambourkorps waren bereits Horst-Willi Kluth, Helmut Schmitz, Hermann-Josef Vieten, Heribert Domgans, Manfred Wirtz, Thomas Wirtz, Sebastian Lange, Tim Stübben, Peter Röttgerding und Axel Stenbrock.