Norf Jubilare werden geehrt

Diese Norfer Schützen sind seit 65, 50 und 40 Jahren in der Bruderschaft aktiv.

 Hans Meisen ist "Frohsinn-Ehrenmitglied".

Hans Meisen ist "Frohsinn-Ehrenmitglied".

Foto: Verein

Hans Meisen ist seit 65 Jahren Schütze in Norf. Der Sohn von Johann Meisen, der zu den Gründern des Musikvereins "Frohsinn Norf" gehörte, erlernte bereits 1949 das Akkordeon-Spielen bei Hans-Peter Gärtner. 1950, als Zwölfjähriger, machte der heutige Jubilar zum ersten Mal bei den Edelknaben mit. Ein Jahr später nahm er Trompetenunterricht in Düsseldorf und 1952 trat Hans Meisen dem Musikverein "Frohsinn Norf" bei. Später sollte er noch Trompete und Tenorhorn lernen.

Der Jubilar blieb auch als Schütze aktiv. 1954 war er Mitbegründer des Jägerzuges "Norfer Blömches". Im Vorstand des Musikvereins war er 16 Jahre Kassierer und einige Jahre Schriftführer bei "Frohsinn Norf". Seit 2003 ist er "Frohsinn"-Ehrenmitglied. Als waschechter "Norfer Jung" ist Hans Meisen auch Mitglied des Heimatvereins - er hat schon so manchen Heimatabend mit seinem Mundartvortrag bereichert. Außerdem war er in der Theatergruppe des Heimatvereins aktiv.

 Norbert Zehner marschierte bereits als Edelknabe mit.

Norbert Zehner marschierte bereits als Edelknabe mit.

Foto: Verein

Norbert Zehner (55) ist gebürtiger Norfer. Er marschierte vor 50 Jahren zum ersten Mal als Edelknabe mit, wechselte 1971 zum Tambourkorps "Germania", dem er 38 Jahre lang treubleiben sollte. Er bildete dort Musiker aus, spielte zehn Jahre das Tambouren-Solo während des Zapfenstreichs am Schützenfest-Sonntag. Außerdem übernahm er die Ämter des Kassierers und des Feldwebels.

2009 spürte er, dass es Zeit war für einen Wechsel: Statt mit seiner Trommel marschierte er mit einem Gewehr im Schützenzug mit. Vier Schützenfeste lang war Norbert Zehner Teil des Grenadierzuges "De Klappstöhl". 2013 schloss er sich der "Schützengilde" an. Er ist mittlerweile Oberleutnant in seinem Zug und kümmert sich dort um die Finanzen.

 Max Platzek war 2014 Norfer Schützenkönig.

Max Platzek war 2014 Norfer Schützenkönig.

Foto: Verein

Max Platzek begann ebenfalls vor 50 Jahren als Edelknabe in Norf. Sein Vater Gerd Platzek, den viele immer noch als hervorragenden Edelknabenbetreuer in Erinnerung haben, stand ihm damals hilfreich zur Seite. 1975 wechselte der Jubilar zum Jägerzug "Junge Eiche" und feiert damit in diesem Jahr auch seine 40-jähriges Korps-Zugehörigkeit. Als einer der ersten Jägerjungkönige ging er in die Norfer Schützengeschichte ein.

1989 gehörte er mit Freunden zu denen, die den Jägerzug "Alte Kameraden", dem sein Vater angehört hatte, wiederbelebten. Dort brachte er es 2003 zum Jägerkönig und dreimal zum Zugkönig, ehe er im vergangenen Jahr Schützenkönig wurde. Seit 26 Jahren ist er ein Spieß, auf den man sich verlassen kann. Er ist auf vielen Veranstaltungen der Bruderschaft, des Bezirks, des Diözesanverbandes und des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften anzutreffen.

 Stephan Hendricks hat sich für die Jungschützen eingesetzt.

Stephan Hendricks hat sich für die Jungschützen eingesetzt.

Foto: Verein

Stephan Hendricks ist jetzt 40 Jahre Norfer Schütze. 1975 marschierte er zum ersten Mal als Edelknabe mit. Sieben Jahre später gehörte er zu den Mitbegründern des Grenadierzuges "Mer dont möt". Der Jubilar führte diesen Zug zehn Jahre lang an und war dreimal Zugkönig. Für sein Engagement bei den Jungschützen wurde er mit Jungschützenverdienstorden in Bronze ausgezeichnet. Außerdem erhielt er das "Ehrenkreuz des Sports" für seine langjährige Tätigkeit als Schießmeister.

Zehn Jahre nach Gründung von "Mer dont möt" schloss Hendricks sich der Grenadierfahnenkompanie "Norfer Jonge" an. Dort trug er mehrere Jahre lang die Korpsfahne. 2001 kam er zum Reiterkorps, in dem er 2009/2010 mit seiner Frau Dagmar Reitersiegerpaar wurde. Seit 2013 marschiert der Jubilar wieder im Grenadierkorps mit, genauer gesagt im Zug "Immer treu".

Stephan Hendricks ist im wahrsten Sinne des Wortes ein "ausgezeichneter" Schütze: 2005 bekam er das Silberne Verdienstkreuz, 2013 wurde ihm die Verdienstspange in Silber des Rheinischen Schützenbundes verliehen.

Seit 30 Jahren gehört Hendricks auch dem "Grenadierfahnenzug von 1960" des Neusser Grenadierkorps an. Er ist nicht nur ein guter Reiter, sondern auch in treffsicherer Schütze. So errang Hendricks beim Leistungsschießen mit Luftgewehr und Luftpistole Preise wie die "Große Leistungsnadel in Gold".

(barni)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort