Holzbüttgener Schützenkönigspaar Königspaar Junkers liebt das Schützenfest

Vor über 50 Jahren haben sie gemeinsam die Schulbank in Holzbüttgen gedrückt. Dann schlug jeder seinen eigenen Weg ein.

Holzbüttgener Schützenkönigspaar: Königspaar Junkers liebt das Schützenfest
Foto: Verein

Und: "1994 haben wir uns dann auf dem Schützenfest in Holzbüttgen wiedergesehen. Wir blieben in Kontakt und irgendwann hat es gefunkt", erzählt Schützenkönig Herbert Junkers. Königin Irmhild hat er 1997 geheiratet.

Herbert Junkers, der ebenso wie seine Frau 58 Jahre alt ist, marschierte zum ersten Mal 1955 als Edelknabe im Holzbüttgener Regiment mit. Im vergangenen Jahr feierte sein späterer Jägerzug "Holzbüttger Jonge", zu dessen Mitbegründern er gehört, sein 50-jähriges Bestehen - genau der richtige Zeitpunkt, um sich einen alten Traum zu erfüllen.

"Den Gedanken, den wir schon vor einigen Jahren einmal hatten, nämlich das Schützenkönigspaar von Holzbüttgen zu werden, habe ich im vergangenen Jahr mit dem Königsvogelschuss in die Tat umgesetzt", sagt Junkers. Vor zwei Jahren unterstütze er bereits den damaligen König Dieter Meiritz als Minister - dieser steht Junkers jetzt als Minister zur Seite.

Nach seiner Schulzeit absolvierte der König eine Lehre bei der Deutschen Bundespost zum Fernmeldehandwerker. 1979 wechselte er zur Firma Parker in Büttgen - dort sollte er 27 Jahre bleiben. Dort war er zuletzt Einrichter und Bediener an den CNC-Maschinen. Seit 2006 genießt Herbert Junkers den vorzeitigen Ruhestand.

Junkers stammt aus einer Schützenfamilie, sein Vater und sein Bruder waren Mitglieder der Bruderschaft. Der König heiratete 1977 zum ersten Mal. Tochter Yvonne (37) machte ihn zum zweifachen Großvater: Die Enkelin ist neun Jahre alt, sein Enkel ist sieben. Der König hat sich in hohem Maße um seinen Zug verdient gemacht, bekleidete er doch dort mehrere Ämter, wie das des Kassierers und des Leutnants. Seit sechs Jahren ist er Zugführer.

Darüber hinaus war er fünf Jahre lang im Jägerkorpsvorstand aktiv und in turbulenten Zeiten hatte er in der Bruderschaft das Amt des 2. Kassierers übernommen. Für seine Verdienste wurde Herbert Junkers mit dem Hohen Bruderschaftsorden ausgezeichnet.

Der König ist sportlich. Das Radfahren gehört nach wie vor zu seinen Hobbys. Außerdem geht er regelmäßig ins Fitnessstudio, übernimmt gerne Reisen in fremde Länder und seit einigen Jahren nimmt er am Karnevalszug in Büttgen teil.

Königin Irmhild wuchs zunächst in Meimerhausen bei Alfeld an der Leine auf. Aus beruflichen Gründen - der Vater hatte eine neue Stelle angenommen - zog die Familie 1956 nach Holzbüttgen. Nach der Schulzeit machte die Königin eine kaufmännische Lehre. Später arbeitete sie in Neuss und Düsseldorf bei einer Spedition und zuletzt in einem Ingenieurbüro.

Seit 2011 ist Irmhild Junkers Rentnerin. Die Königin hat zahlreiche Hobbys: Auch sie hält sich mit Sport fit. Ebenso wie der König geht sie gerne auf Reisen. Mallorca, Kreta, Ibiza, die Dominikanische Republik, Dubai, die Niederlande und die Türkei gehörten bereits zu den Reisezielen.

Irmhild Junkers heiratete bereits im Alter von 18 Jahren zum ersten Mal. Ihr Sohn Volker ist 50 Jahre alt und die Königin hat eine 23-jährige Enkeltochter. Und obwohl sie das Schützenwesen erst durch ihren Mann Herbert kennengelernt hat, war sie mit seinem Plan, Holzbüttgener König zu werden, sofort einverstanden: "Ich liebe Schützenfeste", gab sie ihm direkt zu verstehen.

(RP)
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