Heinrich Mertens, der in Vorst als "Pflaumen-Heinrich" bekannt ist, wird im Oktober 90 Jahre alt. Er wuchs in Alt-Garzweiler im elterlichen Bauernhof auf und erlebte eine unbeschwerte Kindheit und Jugend. Diese Zeit endete jäh, als er zum Dienst in der Wehrmacht eingezogen wurde. Verwundungen und Kriegsgefangenschaft überstand Heinrich Mertens. Als endlich wieder Frieden eingekehrt war, besuchte er die Landwirtschaftsschule und arbeitete mit seinem Bruder Josef im elterlichen Betrieb.

1953 lernte er mit Maria Holzapfel eine Vorsterin kennen und lieben. Geheiratet wurde zwei Jahre später, 1956 bekam das Paar einen Sohn. In Alt-Garzweiler war der Jubilar Mitglied des Reitervereins und marschierte im Husarenzug mit. In Vorst, wo er auf dem Bauernhof seines Schwiegervaters Johann Holzapfel arbeitete, nahm er schnell Kontakt zu den Schützen auf. Er schloss sich dem Jägerzug "von Lützow" an, in dessen Reihen er bis 1990 mitmarschierte. 1961/62 war er Minister bei Schützenkönig Willi Pesch.

Peter Schiffer war Mitbegründer des Jägerzuges "Treue Brüder" in Kaarst. Dort blieb er bis 1965 und war die letzten acht Jahre Hauptmann. Seit 1965 ist "Fitschbonne-Pitter" Mitglied des Vorster Jägerzuges "Fidele Brüder". 1984/85 war er Vorster Schützenkönig, 1993/94 war Peter Schiffer Minister bei König Johann Müllers und 1996/97 bei Chersi Zonkapée. Der Jubilar ist Träger des Hohen Bruderschaftsordens.

Jakob Platen, der Sappeur-Ehrenmajor ist, macht seit 1956 bei den Sappeuren mit. Sein Amt als Major gab er 1997 ab. Dem Sappeurkorps ist er als passives Mitglied immer noch eng verbunden. Der Höhepunkt seiner Schützenlaufbahn: 1991/91 stand er dem damaligen Schützenkönig Heinrich Schroers als Minister zur Seite. Er ist Träger des St.-Sebastianus-Ehrenkreuzes.

Peter Andree (83) machte 1950 zum ersten Mal beim Schützenfest in Nievenheim mit. 1955 trat er dann in Vorst der Fahnenkompanie bei, bevor er zwei Jahre später zum Jägerzug "Heimattreu" wechselte. Zweimal wurde er Zugkönig. 1965 übernahm der Jubilar das Edelknabenkorps - er sollte das Amt des Edelknabenführers 33 Jahre lang ausüben. Rückblickend stellt Peter Andree fest: "Ohne meine Frau Gertrud wäre das nicht möglich gewesen."

Als 1997 beschlossen wurde, zur Entlastung des Vorstands Förderkreise zu bilden, übernahm Peter Andree die Arbeitsgemeinschaft "Verteilung der Bruderschaftspost", deren Mitglieder liebevoll "Brieftauben" genannt werden. 2001 musste er aus gesundheitlichen Gründen aus der Gruppe ausscheiden. Sein enormes Engagement brachte ihm das Silberne Verdienstkreuz, den Hohen Bruderschaftsorden, das Sebastianus-Ehrenkreuz sowie das Schulterband zum Sebastianus Ehrenkreuz ein.