Vorst Vize-Brudermeister ist ehrenamtlich sehr aktiv

Franz Geers ist Minister des Schützenkönigs. Er wird von Jessica Schenk-Jelden begleitet.

 Minister Franz Geers ist bereits mehrfach für sein Engagement ausgezeichnet worden. Ministerin Jessica Schenk-Jelden ist mit Tochter und Schwiegersohn des Königs befreundet.

Minister Franz Geers ist bereits mehrfach für sein Engagement ausgezeichnet worden. Ministerin Jessica Schenk-Jelden ist mit Tochter und Schwiegersohn des Königs befreundet.

Foto: Verein

Herbert Heimes hat sich neben seinem Schwiegersohn einen Minister ausgesucht, dessen Schützenfest-Erfahrung und Einsatzbereitschaft kaum zu überbieten sind: Franz Geers hat ein Motto von seinem Großvater übernommen. Es lautet: "Kann ich nicht, gibt es nicht". Der 65-Jährige wurde in Ibbenbüren geboren, er hat seine Wurzeln mütterlicherseits jedoch in Vorst.

Dorthin zog es auch die junge Familie, als Franz zwei Jahre alt war. Der Grund des Umzugs: die besseren Arbeitsmöglichkeiten für seinen Vater. Der Minister lebt immer noch im Wohnhaus seiner Großeltern August und Maria Rademacher.

Franz Geers schloss sich 1969 den Vorster Schützen an. Er entschied sich damals für den Jägerzug "Waldeslust", dem er bis heute angehört. 1988, als Herbert Post Schützenkönig in Vorst war, unterstützte ihn Franz Geers als Minister. 1995 erfüllte er sich einen Traum und wurde selber Schützenkönig. 1996 suchte der damalige Brudermeister Bernhard Röttges Arbeitskräfte aus den Reihen der Bruderschaft, um den Vorstand zu entlasten. Das war etwas für den handwerklich versierten Franz Geers, er meldete sich für die Arbeitsgruppe "Veranstaltungen". Diese auf 30 Schützen angewachsene Gruppe leitete er bis vor einem Jahr.

In seinem Zug war der aktive Schütze dreimal Zugkönig. Für sein weit überdurchschnittliches Engagement bekam Franz Geers im 2000 das St.-Sebastianus-Ehrenkreuz verliehen und fünf Jahre später das Schulterband zum Ehrenkreuz. Die Jungschützen zeichneten ihn 2006 mit dem Jungschützenverdienstorden aus und im Dezember 2010, am Tag des Ehrenamtes, bekam Franz Geers die Ehrenplakette der Stadt Kaarst. Im selben Jahr wurde der Minister - nach dem Tod von Karl-Heinz Hannen - zum 2. Brudermeister gewählt.

Das Berufsleben begann mit einer Ausbildung zum Elektroinstallateur, die Geers drei Jahre später mit dem Gesellenbrief abschloss. Später machte er seinen Meister und wechselte zu RWE. Seit zehn Jahren ist er Rentner, so bleibt genug Zeit für sein ehrenamtliches Engagement. In sein Hobby, die Modelleisenbahn, kann der 65-Jährige nur wenig Zeit investieren. Wichtig sind ihm die die Treffen mit Freunden im Effershof.

Franz Geers hat derzeit keine Partnerin. Seine Ministerin ist Jessica Schenk-Jelden, eine gute Freundin von Guido und Tanja Spahn. Sie stammt aus Krefeld-Fischeln und wurde vor 48 Jahren in Concepcion in Chile geboren, weil ihr Vater dort beruflich aktiv war.

Jessica Schenk-Jelden wohnt mit ihrem Mann und den Kinder Jakob und Jule in Büderich. Die gelernte Schnittdirektrice für Damenoberbekleidung hat die Entscheidung, in Vorst Ministerin zu werden, nicht bereut: "Ich bin hier sehr herzlich aufgenommen worden." barni

(barni)
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