Driesch Zum zweiten Mal an der Spitze der Bruderschaft

Stefan Leier ist es ein Anliegen, dass es in jedem Jahr in Driesch einen König gibt.

 Stefan und Petra Leier waren bereits 1999/ 2000 das Driescher Königspaar.

Stefan und Petra Leier waren bereits 1999/ 2000 das Driescher Königspaar.

Foto: on

Schützenkönig Stefan Leier war ein Jahr alt, als seine Eltern mit ihm von Düsseldorf nach Kaarst zogen. Die neue Heimat hatte damals rund 5000 Einwohner. Er sollte dort bis 1986 wohnen bleiben. Etwas später als er zog seine spätere Frau mit ihren Eltern nach Kaarst - das Paar lernte sich in jungen Jahren im Jugendtreff des katholischen Pfarrzentrums kennen und lieben.

Stefan Leier schloss sich 1974 den Kaarster Schützen an - zunächst machte er im Husarenzug mit, seit einigen Jahren ist er Teil des Jägerzuges "Die Einmaligen". Dort marschiert er immer noch mit. Nach Kaarst kommt der 58 Jahre alte Polizeibeamte mindestens zweimal die Woche: Er hält sich im Gesundheitszentrum der SG Kaarst fit, joggt, fährt Fahrrad.

Seine Frau und Königin Petra ist 56 Jahre alt, sie arbeitet als Arztsekretärin in einem Neusser Krankenhaus. Das Königspaar hat drei Söhne, die 28 Jahre alten Zwillinge leben in Büttgen beziehungsweise Düsseldorf, der Älteste ist in Driesch geblieben - Sebastian ist der Oberst der Driescher Regiments. Seine Eltern waren nach Driesch gezogen, weil sie dort 1986 ein Haus bauten.

Stefan und Petra Leier gehen ihre bevorstehende Aufgabe locker an: Sie waren bereits 1999/2000 das Königspaar von Driesch. Damals hatte es Stefan Leier sogar zum Bezirksschützenkönig gebracht. Als sich im vergangenen Jahr abzeichnete, dass kein anderer an die Vogelstange treten würde, hatte sich der 58-Jährige einen Ruck gegeben - er wollte verhindern, dass in Driesch Schützenfest ohne Schützenkönig gefeiert wird.

Schwer gefallen dürfte es ihm nicht sein, schließlich ist er ein guter Schütze - und am Schießsport interessiert: Der diesjährige Driescher Schützenkönig ist Vorsitzender des Schießsportvereins Schützenlust Büttgen-Driesch. Das Mitglied der 1. Artillerie Kaarst-Driesch freut sich, dass inzwischen eine Vereinbarung mit den einzelnen Zügen getroffen werden konnte: "Es wurde eine Reihenfolge festgelegt, welcher Zug in, welchem Jahr den König stellt", erklärt Stefan Leier und fügt hinzu: "Dass sich jemand außer der Reihe bereiterklärt, den Königsvogel abzuschießen, geht natürlich auch."

Ihm ist es ein besonderes Anliegen, dass es in jedem Jahr einen König gibt. Und er trägt dazu bei, dass die Hemmschwelle für den Königsvogelschuss noch ein bisschen niedriger wird: "Wir feiern nicht so groß wie beim ersten Mal, wollen zeigen, dass es durchaus erschwinglich sein kann, in Driesch Schützenkönig zu sein."

Die Residenz wird auf dem Hof von Minister Frank Kluth errichtet.

(barni)
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