Iran - frühe Kulturen zwischen Wasser und Wüste

Die Bundeskunsthalle in Bonn präsentiert ab dem 13. April Schätze der iranischen Kulturen der Frühzeit vom siebten bis ersten Jahrtausend vor Christus.

 Die urartäische Befestigung Bastam aus dem 8. Jahrhundert vor Christus. Sichtbar sind die äußeren Befestigungsmauern auf dem Hang. Provinz West-Aserbaidschan, Nordwestiran.

Die urartäische Befestigung Bastam aus dem 8. Jahrhundert vor Christus. Sichtbar sind die äußeren Befestigungsmauern auf dem Hang. Provinz West-Aserbaidschan, Nordwestiran.

Foto: © Barbara Helwing

Die Ausstellung "Iran. Frühe Kulturen zwischen Wasser und Wüste" öffnet Perspektiven auf eine in Europa wenig bekannte Bildwelt aus einem über Jahrzehnte verschlossenen Land. Nach jahrelanger Vorbereitung konnte in Zusammenarbeit mit dem National Museum of Iran, Teheran, und der Iranian Cultural Heritage, Handicrafts and Tourism Organization die Ausstellung konzipiert werden.

Besondere Highlights sind die Exponate aus den Gräbern zweier elamischer Prinzessinnen und die Funde aus den Gräberfeldern von Dschiroft, die erstmals den Iran verlassen haben. Die Besonderheiten der iranischen Bildwelten, die der Natur entlehnten Motive, die kontinuierliche Aufnahme äußerer Einflüsse und die Freilandheiligtümer werden in Objekten und Kunstwerken aus dem Iranischen Nationalmuseum Teheran und in Rekonstruktionen erfahrbar.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters erklärt: "Über 400 Exponate der Ausstellung offenbaren vielfältige gemeinsame kulturelle Wurzeln der Menschheit. So erzählt die Ausstellung auch vom Beitrag des alten Persiens und des heutigen Iran zu einer übernationalen Kulturgeschichte, die Menschen auf der ganzen Welt jenseits vieler kultureller Unterschiede und Konflikte verbindet." Parallel zur Ausstellung lädt ein persischer Garten auf dem Museumsplatz zum Verweilen ein. In Iran gehören mehrere Gartenanlagen zum Unesco-Weltkulturerbe.

Termin: ab 13. April, Karten unter www.westticket.de

(rps)
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