Schönes Emmerich Bürgerliches Engagement für ein attraktives Hüthum

350 Mitglieder zählt der Heimatverein Hüthum-Borghees. Beliebte Veranstaltungen wie das Brunnenfest und der Adventsmarkt ziehen viele Besucher ins Dorf.

Bevor man in Hüthum an einen Heimatverein dachte, wurden in privater Arbeit und in kleinen Gruppen, die sich aus Nachbarschaften oder aus den Vereinen bildeten, Missstände im Dorf oder in der Umgebung behoben und hier und da Verschönerungen durchgeführt.

Das geschah ohne System. Bei einem Nachbarschaftsfest der Eltener Straße - im Bereich vom Gasthof Christ bis zur Mühle Welting - wurde dann die Idee geboren, gemeinsam etwas zu bewegen und dafür einen Verein zu gründen.

Am 30. Juni 1987 fand in der Gaststätte Reyers-Lehwald auf Einladung von Günter van Marwyk die Gründungsversammlung des Heimatvereins Hüthum-Borghees statt. Zweck und Ziel des Vereins sind die Pflege und Verschönerung des Dorfes, die Pflege der dörflichen Kultur und der Mundart.

Außerdem wollte man Kontakte herstellen zu anderen Institutionen, insbesondere zur Stadt Emmerich, die darauf hinzielen, die gebotenen Möglichkeiten zur Dorfverschönerung und -pflege zu nutzen.

Günter van Marwyk wurde zum ersten Vorsitzenden, Frieda Holtkamp zu seiner Stellvertreterin gewählt. Geschäftsführerin wurde Elisabeth van Marwyk, Schatzmeister Axel Heimen. Neben dem Vorstand, dem auch noch sieben Beisitzer angehörten, traten rund 30 Mitglieder dem Verein bei.

Projekt: Georgbrunnen

Von 1993 bis 2001 war Johannes Reintjes der Vorsitzende. Ein großes Projekt in dieser Zeit war die Gestaltung des Georgplatzes vor der Kirche mit dem Bau des Georgbrunnens. Norbert Loose fertigte im Jahr 1994 die Pläne dafür. Gerd Overmaat mauerte ein Jahr später die erste Lage Steine und die acht Stützpfeiler, Norbert Loose und Stephan Meißner beendeten die Maurerarbeiten.

Johannes Reintjes sorgte für die Technik, Günter Naß installierte fest verankerte Tische und Bänke. Die Georgsfigur wurde von ihrem Podest an der Chorseite der Kirche auf dem Sockel im Zentrum des Brunnens gesetzt. Im Mai 1996 war der Brunnen fertiggestellt.

Auch in den Jahren danach folgten viele Aktivitäten, die das Dorf attraktiver machten. 2004 wurden fünf Willkommenstafeln aufgestellt, im Jahr 2006 neue Sitzbänke aufgestellt, im April 2007 das Ehrenmal am Hoher Weg restauriert und neu gestaltet, rund 1400 Pflanzen gesetzt.

Der Spielplatz auf dem Kornfeldweg erhielt im Jahr 2008 ein neues Spielgerät, eine sogenannte Vogelnestschaukel. 2012 stellten die Mitglieder eine Sitzgruppe am Abersweg auf, der Spielplatz am Koppelweg erhielt ein neues Spielgerät.

In diesem Jahr restaurierten fleißige Mitglieder die kleine Wanderhütte am "Runder Weg" am Deich. Auf zwei gut besuchten Infoabenden in 2009 und 2013 - mit jeweils über 250 Besuchern - informierte der Heimatverein mit Fachleuten über das Thema "Betuwe".

Engagierte Mitglieder

Heute hat der Heimatverein Hüthum-Borghees rund 350 Mitglieder und ist ein wichtiger Bestandteil des Dorfes, der sich um die Belange seiner Bürger intensiv und engagiert kümmert. "Wir haben eine gesunde Mischung, von jungen Familien bis hin zu Senioren", sagt Elmar Bolwerk, der gemeinsam mit Annette Arntzen die Geschäftsführung innehat.

Gregor Reintjes ist seit 2001 der Vorsitzende, Ursula Schulte die Stellvertreterin, Schatzmeister ist Axel Heimen. Eines der besonderen Highlights im Jahreskalender ist das Brunnenfest an Fronleichnam, das in diesem Jahr zum 19. Mal stattfand. "Da ist das ganze Dorf unterwegs. Es ist mittlerweile über die Grenzen Hüthums hinaus bekannt", so Reintjes.

Ebenfalls einen hohen Bekanntheitsgrad hat der alljährliche Adventsmarkt, der seit 2004 am Samstag vor dem ersten Advent veranstaltet wird und vor allem durch sein besonderes heimeliges Ambiente und seine Vielfalt an Angeboten beliebt ist.

Bei der jährlichen Reinigungssaktion nehmen meist über 70 Helfer teil. Alle zwei Jahre werden eine Familienfahrt und eine Ostereiersuche rund um die St. Georg-Kirche angeboten.

(RP)
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