Urlaub Die coolsten Wellen

Die meisten Surfer suchen die perfekte Welle da, wo's warm ist: rund um Hawaii oder Bali zum Beispiel. Dabei geht's auch deutlich näher. Norwegen, Island, Schweden und Irland bieten Top-Spots für Wellenreiter.

 Zwischen dem südlichen Jaeren und den nördlichen Lofoten lassen sich in Norwegen die Wassermassen bezwingen.

Zwischen dem südlichen Jaeren und den nördlichen Lofoten lassen sich in Norwegen die Wassermassen bezwingen.

Foto: Alex Conu

Schweden ist bei Surfern beliebt. Trotz kühler Wassertemperaturen werfen sich die Sportler mit ihren Brettern in die Wellen — und das in verschiedenen Regionen. Sehr erfahrene Surfer wagen sich sogar an der Ostküste ins Wasser. Dort gibt es jedoch an vielen Stellen große Steine oder gefährliche Strömungen.

Die Sandstrände rund um Varberg an der Westküste des Landes sind dank guter Bedingungen für Ungeübte viel besser geeignet — perfekte Anfängerreviere. Die meisten Spots sind in den Regionen Skåne und Halland zu finden. Egal wo: Ohne Neopren geht nichts. Wer im Norden die Wellen reitet, braucht einen guten Kälteschutz. Das gilt auch für die Reviere rund um Island.

Der Atlantik ist an der Südküste der Insel das ganze Jahr über zwischen vier und zwölf Grad kalt — und bietet bei idealer Wetterlage krachende Wellen, mit denen Anfänger schnell überfordert sein dürften. Dafür gibt es an vielen Tagen aber auch deutlich weniger Brecher, sodass Kältemutige das Surfen rund um die Hauptstadt Reykjavik lernen können. Praktisch: Es gibt nirgendwo Gedrängel - den eiskalten Atlantik haben Surfer meist für sich.

Im Norden Europas — wie hierin der Grafschaft Donegal —haben Surfer Wellen undStrand oft für sich allein.

Im Norden Europas — wie hierin der Grafschaft Donegal —haben Surfer Wellen undStrand oft für sich allein.

Foto: Peter McCabe

Etwas wärmer ist es in der Grafschaft Donegal im Norden Irlands — ein guter Platz, um das Surfen zu lernen, wenn es anfangs mit der Balance noch hapert und mehr Zeit in als auf dem Wasser verbracht wird. Die Region bietet beste Bedingungen für Wellenreiter, aber auch in den Grafschaften Mayo und Sligo, wo Easky der bekannteste Spot ist, lockt der vom Golfstrom aufgewärmte Atlantik mit kraftvollen Wellen und menschenleeren Stränden.

Nur für echte Könner ist der Riesenwellen- Spot Mullaghmore mit teilweise zehn Meter hohen Brechern. Zwischen dem südlichen Jaeren und den nördlichen Lofoten lassen sich auch in Norwegen die Wassermassen bezwingen. Anfänger starten an den Stränden im Süden rund um Solastrand, Hellestø und Sele Point.

Auf den Lofoten sind die Bedingungen anspruchsvoller, die See ist rau. Im Zweifel empfiehlt es sich, rund um den Top-Spot Unstad die Profis der nach eigenen Angaben nördlichsten Surfschule der Welt um Hilfe zu bitten. Oder einfach dabei zuzugucken, wie die Top-Surfer es mit den Wellen aufnehmen.

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