Goch Zurück zu den Ursprüngen

In der Zeit vom 10. bis zum 13. Dezember lädt der Gocher Weihnachtsmarkt ins Herz der Stadt.

 Auf dem neuen, alten Gocher Weihnachtsmarkt wird wieder alles auf dem Marktplatz konzentriert.

Auf dem neuen, alten Gocher Weihnachtsmarkt wird wieder alles auf dem Marktplatz konzentriert.

Foto: Gottfried Evers

In den vergangenen Jahren hat sich viel getan, wenn es um die Gestaltung des Gocher Weihnachtsmarktes geht. Viele Stammgäste werden sich noch daran erinnern, wie er mit Buden, die auf dem Marktplatz verteilt waren, Besucher aus den Ortsteilen und der Umgebung ins weihnachtlich wärmende Herz der Stadt zog.

Dann wagte man irgendwann den Schritt in eine neue Richtung und erfand den mittelalterlichen Weihnachtsmarkt, der auf dem Gelände des einstigen Klosters Graefenthal in Asperden stattfand. Nach einem gigantischen Boom ebbte die Begeisterung für die Kombination aus Zimt- und Morgenstern jedoch ebenso schnell wieder ab, und nicht nur die Gocher Einzelhändler wünschten sich wieder ein Angebot in der Innenstadt, das als Publikumsmagnet dienen sollte. Daraufhin ersann der Dachverband die sogenannte Weihnachtsstraße, bei der die Büdchen der Händler - ohne Schwerter, Pfeil und Bogen - wieder zurück in die Fußgängerzone kehrten.

Die letzte Änderung gab es dann vor zwei Jahren, als die Geschäftsleute zu den weihnachtlichen Wurzeln zurückkehrten und das "Werbering-Weihnachts-Event" aus der Taufe hoben. Buden, Bühne und das besondere Angebot namens Eisstockschießen wurden auf den Marktplatz konzentriert, und seither kehrte bei allen wieder Besinnlichkeit ein. Das große Zelt in der Mitte des Platzes vorm Rathaus bildet dabei das Zentrum des Marktes, rundherum werden die Hütten und Verkaufsstände aufgebaut.

Geöffnet ist der Markt in diesem Jahr vom Donnerstag, 10. Dezember, bis einschließlich Sonntag, 13. Dezember. In dieser Zeit können sich die Besucher mit allerlei weihnachtlichen Köstlichkeiten oder kunsthandwerklichen Kleinigkeiten eindecken, den musikalischen Darbietungen auf der Bühne lauschen oder sich sportlich betätigen.

Denn passend zur Jahreszeit bricht in Goch seit zwei Jahren vor Weihnachten immer das Stockschieß-Fieber aus. Und mit Glühwein als Zielwasser und Crêpes als Stärkung funktioniert das Ganze erfahrungsgemäß sogar noch ein bisschen besser. Bei den bisher ausgetragenen Turnieren beteiligten sich jedenfalls immer eine beachtliche Zahl an örtlichen Firmen und sorgten damit für großen Spaß - sowohl bei den Teilnehmern als auch den Zuschauern. Aber auch Privatpersonen können sich an dem Präzisionssport versuchen.

Außerdem zum Angebot des Gocher Weihnachts-Events gehörten in den Vorjahren immer eine große Krippe sowie ein Streichelzoo.

(RP)
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