Dortmund Herbst beginnt mit Starkregen und Gewittern

Dortmund · Die vergangene Woche brachte noch einmal sommerliche Temperaturen und damit leider auch heftige Regenschauer und Gewitter. In mehreren Teilen Deutschlands waren die Feuerwehren am Wochenende wieder im Dauereinsatz. Auch in NRW mussten die Einsatzkräfte mehrfach ausrücken: In der Nacht zum Samstag und am Vormittag gab es stellenweise Gewitter und kräftige Schauer, etwa in Leichlingen. In Dortmund rückte die Feuerwehr wegen Blitzeinschlägen und überfluteter Keller aus, in Ostwestfalen-Lippe wurden Bäume entwurzelt. Auch in der Nacht zum Sonntag gab es vielerorts weitere Schauer und vereinzelt schwere Gewitter, bevor es gestern Nachmittag aufklarte. "Die sommerliche Luftmasse hat vielerorts dafür gesorgt, dass innerhalb kurzer Zeit große Regenmassen herunterkamen", erklärt Roland Vögtlin vom Wetterdienst MeteoGroup. "Das kennen wir vom Sommer, als Platzregen punktuell ebenfalls zu Überschwemmungen und vollgelaufenen Kellern führte."

Gestern musste die Feuerwehr nach einem heftigen Schauer in Baden-Württemberg 15 Kinder und ihre Betreuer aus der Umkleide eines Hallenbads befreien, weil Wassermassen gegen die Tür drückten. Die Gruppe habe sich umziehen wollen, als durch ein heftiges Unwetter große Wassermengen in das Gebäude bei Freiburg geflossen seien, so die Polizei. Die Feuerwehr konnte die Gruppe befreien. Die Kinder kamen mit dem Schrecken davon. Nach einer Schlammlawine ist die Bahnstrecke von Koblenz nach Trier und Luxemburg noch mindestens bis heute gesperrt. Bei Koblenz hatte der Regen Geröll und Schlamm auf die Schienen gespült, so dass der Zugverkehr seit Samstag unterbrochen ist.

In der kommenden Woche wird es in NRW herbstlich bei Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad. In den Nächten muss stellenweise mit Nebel und Bodenfrost gerechnet werden, so Roland Vögtlin. Die schwül-warme Luft zieht weiter in Richtung Alpen. Weitere Unwetter sind erst einmal nicht in Sicht.

(jeku/dpa)
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