Geldern JVA-Beamten wird Drogen-Schmuggel vorgeworfen

Geldern · Drei Mitarbeiter der Justizvollzugsanstalt in Geldern stehen im Verdacht, Gegenstände in das Gefängnis geschmuggelt zu haben, unter anderem Mobiltelefone und weiche Drogen. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Kleve durchsuchten Ermittler gestern die Wohnungen der Vollzugsbeamten sowie deren Spinde am Arbeitsplatz. "Die drei Mitarbeiter wurden mit sofortiger Wirkung vom Dienst suspendiert, haben Hausverbot, und disziplinarische Maßnahmen wurden eingeleitet", erklärte der Leiter des Gefängnisses, Karl Schwers.

Gleichwohl gelte die Unschuldsvermutung. Es handele sich um Kollegen, über die es bisher keinen Anlass zur Klage gegeben habe. Den Umfang der möglichen Taten - also wie häufig und über welchen Zeitraum hinweg Gefangene mit verbotenen Dingen versorgt worden sein könnten - konnte die Staatsanwaltschaft Kleve gestern nicht eingrenzen. Das sei Gegenstand der laufenden Untersuchungen, hieß es.

(szf)
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