Düsseldorf Klage: Tierschützer wollen Einblick in Delfinariums-Akten

Düsseldorf · Die artgerechte Haltung von Delfinen steht heute indirekt im Mittelpunkt einer Verhandlung vor dem Düsseldorfer Verwaltungsgericht. Kläger ist das Hagener Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF), das Einsichtnahme in die Akten des Duisburger Delfinariums verlangt.

Die Begründung: Das WDSF vermutet einen Zusammenhang zwischen der relativ hohen Todesrate der Delfine und der Verabreichung von Medikamenten an die Tiere durch den Zoo. "Die Delfinhaltung muss definitiv beendet werden. Das entspricht nicht mehr dem Zeitgeist", sagte WDSF-Geschäftsführer Jürgen Ortmüller.

Unterdessen werden Mitglieder des NRW-Umweltausschusses mit tausenden E-Mails zur Delfin-Haltung in Duisburg traktiert. Darin heißt es, sie sollen bei der Abstimmung über die Zukunft des Delfinariums am 29. Oktober für eine Schließung votieren. Teilweise sollen bis zu 5000 E-Mails in einem Postfach gelandet sein. Der Umweltausschuss kann bei seiner Sitzung am 29. Oktober einen Vorschlag abgeben, dem der Landtag wohl folgen wird.

(RP)
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