Düsseldorf Köln ist die Hauptstadt des Verbrechens in NRW

Düsseldorf · Angesichts der immer weiter zunehmenden Organisierten Kriminalität in Nordrhein-Westfalen wirft die CDU dem NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) massives Versagen bei der Verbrechensbekämpfung vor. "NRW ist für Verbrecherbanden offensichtlich ein zunehmend attraktives Betätigungsfeld", kritisierte Theo Kruse, innenpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion.

Das gestern vom Bundeskriminalamt (BKA) veröffentliche Lagebild zur Kriminalität in Deutschland zeigt, dass es in keinem anderen Bundesland nur annähernd so viele Ermittlungsverfahren zur Organisierten Kriminalität gibt wie in Nordrhein-Westfalen. So werden hierzulande sogar deutlich mehr Verfahren in dem Bereich geführt als zum Beispiel in Baden-Württemberg und Hessen zusammen. Zu den Kriminalitätshochburgen in NRW zählen der BKA-Auswertung zufolge Köln mit 157.000 erfassten Straftaten, gefolgt von Düsseldorf mit 86.000 Straftaten, Essen (62.000) und Duisburg (50.000). Zur Organisierten Kriminalität gehören unter anderem Geldwäsche, Schutzgelderpressung, Rauschgiftschmuggel und Menschenhandel. Diese Taten werden von Banden wie etwa kriminellen libanesischen Großfamilien und Rockergruppierungen begangen.

(csh)
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