Düsseldorf Kubanisches Flair beim RP-Abend

Düsseldorf · Bei einer exklusiven Veranstaltung erfuhren Leser Wissenswertes zu Kuba.

Palmen, Strand, Lebenslust und Oldtimer - alles nur Klischees über Kuba? Bestimmt nicht, das Land hält, was es verspricht. Noch. Denn der Wandel auf der größten karibischen Insel ist unübersehbar. "Die Kubaner wollen besser leben, freier sein, reisen können, und sie fangen gerade erst an, die Regeln der Marktwirtschaft zu begreifen", sagt Hans Onkelbach. Zusammen mit dem Fotografen Werner Gabriel berichtete der Düsseldorfer Autor gestern Abend im Konferenzzentrum der Rheinischen Post in Düsseldorf-Heerdt bei einem spannenden, von zahlreichen eindrucksvollen Aufnahmen begleiteten Themenabend mit Vortrag von beider Reportage-Foto-Reise kreuz und quer in Kuba.

130 RP-Leser, die es geschafft hatten, die ruckzuck ausverkauften Karten für die Veranstaltung zu buchen, waren begeistert von den Geschichten und Begegnungen, Eindrücken und Erlebnissen der beiden Augenzeugen. Onkelbach und Gabriel blätterten wie in einem Kaleidoskop die vielen Gesichter der Insel auf - von der Jugend im Internet-Café, den Schraubern, die die rollenden Pkw-Fossilien aus den 50er Jahren auf Trab halten. Vom Che-Guevara-Darsteller und dem Schuhmacher, der sogar alte Latschen repariert, bis hin zum morbiden Charme verfallener Häuser, den Helden der Revolution von einst, der Partymeile von heute, den fingerfertigen Zigarrendrehern und jungen Männern, die in den Boxerschulen in Havanna vor allem einen Traum träumen - den von einer Karriere in Europa oder in den USA.

Da die Musik auf der Insel allgegenwärtig ist, gab es zu landestypischen Snacks, Cocktails wie Mojito und Cuba libre live eine Kostprobe kubanischer Klänge - präsentiert von der Band Sound-shine Cuba Club - und eine Zigarrendreherin demonstrierte ihr Können.

(RP)
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