Fotos Das sagen Erstwähler zur Politik in NRW
Am 14. Mai 2017 dürfen sie zum ersten Mal den NRW-Landtag mitwählen. Wir haben zehn Erstwähler gefragt, was sie von der Politik halten.
Enise Baltas (18), Mönchengladbach: "Ich finde in Nordrhein-Westfalen muss vor allem die Infrastruktur verbessert werden. Aber nicht zu Lasten der Umwelt. Wen ich wählen werde, weiß ich noch nicht genau, bisher gefallen mir die SPD und die CDU jedoch am besten."
Brian Ortmann (18), Düsseldorf: "Ich werde am 14. Mai die Linkspartei wählen. Von den Politikern wünsche ich mir, dass unser dreigliedriges Schulsystem abgeschafft wird. Der Blick auf Skandinavien zeigt, dass eine weiterführende Schule für alle bessere Ergebnisse bringt."
Anna Kox (18), Mönchengladbach: "Ich interessiere mich seit der Bundestagswahl 2013 für Politik und warte seither, endlich wählen zu dürfen. Ich wünsche mir, dass das Wahlalter überall auf 16 hinabgesetzt wird. Am 14. Mai werde ich entweder die Grünen oder die Linke wählen."
Yousef Alizadeh (18), Düsseldorf: "Ich werde am 14. Mai die Piratenpartei wählen. Ich habe mir ihr Programm durchgelesen und stimme ihrer Bildungspolitik zu. Dass man erst ab 18 in NRW wählen darf, finde ich in Ordnung. Vorher wäre ich nicht bereit gewesen."
Gina Marie Hoppe (18), Kamp-Lintfort: "Ich werde auf jeden Fall wählen gehen, denn jede Stimme zählt. Für mich sind soziale Themen wichtig. Ich persönlich fühle mich nicht bedroht, möchte aber, dass es so bleibt und man weiterhin nachts auf die Straße gehen kann."
Lars Grünewald (18), Duisburg: "Wählen gehen ist gut investierte Zeit, denn wir können etwas verändern. Ich bin gegen eine Obergrenze für Flüchtlinge, jedem sollte geholfen werden. Ich werde die Linke wählen, weil sie sich für Flüchtlinge und Behinderte engagiert."
Zainab Salman Abbas (19), Moers: "Ich werde nicht wählen, weil ich nicht weiß, was ich mir für Deutschland wünsche. Ich will auf jeden Fall wählen gehen, aber erst, wenn ich bereit bin. Das Flüchtlingsthema lässt mich unentschlossen, ich möchte mich mehr informieren."
Niklas Jung (18), Alpen: "Ich werde die FDP wählen, weil ich ihren Einsatz im Bereich Bildungs- und Wirtschaftspolitik sehr wichtig finde und sie meine Werte vertritt. Jeder Einzelne sollte von seinem politischen Recht Gebrauch machen – wir haben eine Verantwortung."
Katharina Seeger (17), Rheinberg: "Ich weiß noch nicht, welche Partei ich wählen werde. Auf jeden Fall werde ich keine radikale Partei wählen. Ich interessiere mich für Umweltschutz und wünsche mir, dass die Lebensmittelindustrie und Mülltrennung transparenter sind."
Stefan Jablonski (18), Rheinberg: "Mein Favorit ist Die Partei. Deutschland ist im digitalen Bereich ein Entwicklungsland, es gibt ein Loch an Informatik. Im internationalen Vergleich ist das Internet hier teuer und langsam. Den Aufschwung der AfD empfinde ich als beängstigend."
Jessica Pelzer (18), Alpen: "Wählen gehen möchte ich auf jeden Fall, ich habe mich nur noch nicht damit beschäftigt, welche Partei meine Interessen vertritt. Unsere Sicherheit ist für mich von großer Bedeutung, weil sich Anschläge in jüngster Zeit gehäuft haben."
Luca Tschuschke (18), Neukirchen-Vluyn: "Ich gehe wählen, um ein Zeichen für die Demokratie und gegen Extremisten zu setzen, weil ich den Erfolg der AfD beängstigend finde. Ich werde die SPD wählen, da ich mit der bisherigen Politik der rot-grünen Regierung sehr zufrieden bin."