Aussagen von Armin Laschet Ehe ist nicht nur eine Frage der Geschlechter

Meinung | Düsseldorf · Armin Laschet hat sich in einem Interview gegen die gleichgeschlechtliche Ehe ausgesprochen. Dabei übersieht er: Solidarität verdient Anerkennung. Unabhängig von der sexuellen Prägung.

 Armin Laschet während einer Pressekonferenz am Freitag.

Armin Laschet während einer Pressekonferenz am Freitag.

Foto: dpa, fg gfh

Man muss schon bei Adam und Eva anfangen, um zu begreifen, was Armin Laschet will. Der nordrhein-westfälische CDU-Chef hat sich im Wahlkampf zur Ehe geäußert. Weil das Grundgesetz die Ehe als Verbindung von Mann und Frau definiere, sei eine Erweiterung des Ehebegriffs auf gleichgeschlechtliche Partnerschaften ausgeschlossen. Schließlich waren auch Adam und Eva Mann und Frau. Warum aber soll die traditionelle Ehe in Frage gestellt sein, wenn andere Formen der Partnerschaft mit gleichen Rechten und Pflichten versehen werden?

Gefährdet ist das Modell Ehe aus anderen Gründen. Weil immer mehr Menschen eine Verbindung auf Dauer scheuen. Weil die Bereitschaft abnimmt, Verantwortung für andere zu übernehmen. Gerade das aber wollen viele Homosexuelle. Die verbindliche Form der Lebensgemeinschaft zweier Menschen ist heute als Ehe Mann und Frau vorbehalten.

Laschet will dabei bleiben und sieht die Kirchen und christlich geprägte Wähler dabei an seiner Seite. Neben dem christlichen, an der Bibel orientierten Ehebegriff kann es aber durchaus eine staatliche definierte Eheformel geben. Solidarität verdient Anerkennung. Unabhängig von der sexuellen Prägung.

(RP)
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