Linke-Politiker spricht von "Nichtangriffspakt" Ernst wirft Grünen mangelnden Wahlkampf gegen CDU vor

Linke-Vizechef Klaus Ernst wirft den nordrhein-westfälischen Grünen vor, keinen echten Wahlkampf gegen CDU-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers mehr zu führen. Ernst äußerte am Donnerstag in Berlin die Vermutung, hinter den Kulissen existierten bereits geheime Absprachen zwischen Grünen und CDU über ein Regierungsbündnis.

 Klaus Ernst spekuliert über geheime Absprachen von CDU und Grünen.

Klaus Ernst spekuliert über geheime Absprachen von CDU und Grünen.

Foto: ddp

Die NRW-Grünen müssten zudem alle Einnahmen aus Spenden und Sponsoring offenlegen. so Ernst.

Der Linken-Politiker sagte, es sei nicht zu übersehen, dass die Grünen im Wahlkampf gegen die CDU "auf die Bremse treten". "In der Rüttgers-Debatte waren fast nur Berliner Grüne zu hören, und dann auch nur mit windelweichen Halbforderungen. Die NRW-Größen haben sich aus der Debatte inzwischen zurückgezogen." Rüttgers umwerbe die Grünen unumwunden.

Vor zwei Wochen hätten die Grünen von der Linkspartei noch ein Bekenntnis zur Regierungsverantwortung verlangt. Nun hätten Spitzen-Grüne ein Bündnis mit seine Partei ausgeschlossen, sagte Ernst. "Wer sich das alles ansieht, kann nur zu dem Schluss kommen, dass CDU und Grüne einen Nichtangriffspakt geschlossen haben und insgeheim womöglich schon über ein Regierungsbündnis nach der Wahl reden."

(DDP/das)
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