Medienbericht 1200 neue Lehrer für NRW

Berlin/ Düsseldorf · Die Bundesländer wollen einem Medienbericht zufolge im kommenden Jahr 7835 zusätzliche Lehrer einstellen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage bei den Bildungsministerien. Die meisten Stellen sollen in NRW und Bayern geschaffen werden.

Flüchtlinge: Das sagen die NRW-Bürgermeister
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Flüchtlinge: NRW-Bürgermeister zur Lage in ihrer Stadt

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Foto: dpa, fg nic

Wie "Bild" berichtet, sollen für Nordrhein-Westfalen 1200, für Bayern 1700 neue Lehrer eingestellt werden. Ein Grund für die Maßnahme sei die große Zahl der Flüchtlingskinder, deren Betreuung die Schulen vor eine Herausforderung stellt. Es gebe aber noch mehr Gründe: Die Stellen würden nicht allein wegen des Flüchtlingszustroms geschaffen, sondern seien teils ohnehin geplant gewesen, sagte der Chef der Lehrergewerkschaft Philologenverband, Heinz-Peter Meidinger, dem Bericht zufolge. Im kommenden Jahr werden Schätzungen zufolge rund 300.000 Flüchtlingskinder auf deutsche Schule kommen.

Die geplanten Neueinstellungen seien "viel zu wenig", sagte Heinz-Peter Meidinger, Chef der Lehrergewerkschaft, der Zeitung. Er forderte mindestens 20.000 zusätzliche Stellen. Ansonsten drohten "massive Qualitätsverluste im Unterricht, Stundenausfall und größere Klassen". Selbst wenn die zusätzlichen Stellen geschaffen würden, ergebe dies eine Lehrkraft für 37,5 Kinder, sagte Meidinger.

(lsa/dpa/AFP)
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