Landesparteitag in Kalkar Besinnliche AfD in NRW

Meinung · Aus Fehlern lernt man, und da hat die AfD in Nordrhein-Westfalen bisweilen viel zu lernen. Kungelei, geheime Absprachen, offene Streitigkeiten und schließlich der Abgang von Marcus Pretzell und zwei weiteren Abgeordneten. Jetzt könnte es ruhiger werden.

Ohne all die parteiinternen Machtkämpfe hätte die AfD bei der Landtagswahl womöglich weit mehr als sieben Prozent einfahren können, so viel ist den meisten mittlerweile klar. Auch die Mitgliederzahlen stagnieren, hieß es auf dem Parteitag in Kalkar, selbst der Landesverband Bayern habe aktuell mehr als das bevölkerungsreichste Bundesland.

Und mit Blick auf die Europawahl 2019 und vor allem die Kommunalwahl in 2020 scheint sich die NRW-AfD jetzt am Riemen reißen zu wollen - zumindest was die Personalpolitik angeht. Menschlich sollte das bei den beiden neuen Sprechern weniger problematisch sein - Thomas Röckemann und Helmut Seifen arbeiten schon in der Landtagsfraktion augenscheinlich gut, oder wenigstens geräuschlos zusammen. Gestritten werden kann und muss sich also jetzt vor allem um eines: Inhalte.

(jra)
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