Bund-Länder-Programm Millionen für gute Nachbarschaft in NRW

Düsseldorf · Das erste Förderprogramm der neuen nordrhein-westfälischen Landesregierung soll der guten Nachbarschaft und Lebensqualität im Wohnquartier dienen. Dafür fließen mehr als 55 Millionen Euro nach NRW.

 NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach (CDU, Archivbild vom 01.04.2017).

NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach (CDU, Archivbild vom 01.04.2017).

Foto: dpa, frg pat

Wie NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach (CDU) am Freitag in Düsseldorf mitteilte, gehen aus dem erstmals aufgelegten Bund-Länder-Programm "Integration im Quartier" 55,4 Millionen Euro an 44 Kommunen in NRW.

Mit dem Geld wird unter anderem ein Spielplatz im Haus der Jugend in Lüdenscheid reaktiviert. Die Musikschule in Recklinghausen wird um Begegnungsräume erweitert. In Selfkant wird ein integrativer Sportpark mit Bewegungslandschaft gestaltet und Dormagen vervollständigt seine Bildungs-, Betreuungs- und Bewegungsangebote für Kinder und ihre Familien. Bad Driburg baut seien Sport- und Freiflächen zu einem barrierefreien, multifunktionalen Integrationsort aus.

Das Interesse an dem Programm ist nach Angaben der Ministerin riesig: Insgesamt seien aus 134 Kommunen 206 Förderanträge gestellt worden. Die SPD-Opposition warf der Ministerin vor, politische Aktivitäten vorzutäuschen. Offenkundig kupfere sie die sozialdemokratische Stadtentwicklungspolitik ab, kritisierte die Vizevorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Sarah Philipp. "Frau Scharrenbach schmückt sich mit fremden Federn."

Der Großteil des Förderprogramms kommt mit einem Anteil von 46,1 Millionen Euro vom Bund, 9,3 Millionen vom Land. Die Kommunen beteiligen sich mit einem Eigenanteil von 6,1 Millionen Euro.

(oko/lnw)
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