Klute, Nebe und Hoffmann-Badache Nordrhein-Westfalen hat drei neue Staatssekretäre

Düsseldorf · In der nordrhein-westfälischen Landesregierung gibt es drei neue Staatssekretäre. Darunter ist auch der Nachfolger der früheren Integrationsstaatssekretärin Zülfiye Kaykin (SPD), die im September wegen eines Strafbefehls entlassen worden war.

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Foto: dpa, Martin Gerten

Auf sie folgte jetzt Thorsten Klute, bisher Bürgermeister von Versmold im Kreis Gütersloh. Außerdem wurden am Dienstag Martina Hoffmann-Badache für das Gesundheitsministerium und Bernhard Nebe für das Innenministerium neu ernannt.

Der 39-jährige Klute sei ein Beispiel dafür, "dass engagierte Integrationspolitik keine Frage der eigenen Herkunft ist", sagte Ressortchef Guntram Schneider (SPD) laut einer Mitteilung der Düsseldorfer Staatskanzlei. So gebe es in Versmold einen Integrationslotsendienst, der etwa bei der Suche nach Wohnraum oder bei Anmeldungen in Kita und Schule helfe. In kleineren Städten sei ein solches Angebot nicht selbstverständlich, betonte Schneider.

Klutes Vorgängerin Kaykin soll im Jahr 2009 als Geschäftsführerin den Hausmeister einer Begegnungsstätte in Duisburg schwarz beschäftigt haben. Das Amtsgericht Duisburg erließ gegen sie einen Strafbefehl über 6000 Euro wegen Beihilfe zum Betrug. Daraufhin wurde sie als Staatssekretärin entlassen.

Die 57-jährige Martina Hoffmann-Badache, die im Gesundheitsministerium neu ist, hatte bisher beim Landschaftsverband Rheinland (LVR) das Dezernat Soziales und Integration geleitet. Sie folgt auf Staatssekretärin Marlis Bredehorst (57), die in den einstweiligen Ruhestand versetzt wurde. "Grund ist ein gestörtes Vertrauensverhältnis", teilte die Staatskanzlei hierzu mit, ohne Einzelheiten zu nennen.

Im Innenministerium erfolgte der Wechsel, weil der bisherige Staatssekretär Hans-Ulrich Krüger ein Bundestagsmandat übernommen hat. Sein Nachfolger Bernhard Nebe (56) kommt aus dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, wo er seit November 2005 Geschäftsbereichsleiter Zentrale Dienste war.

(lnw)
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