Kür von Spitzenkandidaten NRW-Grüne fordern Urwahl

Düsseldorf · Die Grünen in NRW fordern von der Bundesspitze ihrer Partei, die Entscheidung über die Spitzenkandidatur bei der Bundestagswahl 2013 in einem transparenten Verfahren durchzuführen.

Porträt: Das ist Sylvia Löhrmann
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"Es kann nicht sein, dass einige die Spitzenämter durch Interviews oder Hinterzimmer festlegen wollen", sagte Sven Lehmann, Parteichef der Grünen in NRW, unserer Redaktion. "Ich freue mich über Auswahl", betonte der Politiker.

Alle Interessenten, die sich um einen Platz bewerben wollten, sollten sich "dem Votum der Parteibasis stellen", sagt Lehmann. Die Grünen kämpften für den Erhalt des Gemeinwesens, eine konsequente Energiewende und mehr Demokratie. "Aus diesen Inhalten muss sich auch unser Spitzenpersonal ableiten", sagte der Landeschef der NRW-Grünen.

Bislang hat sich lediglich die Bundesvorsitzende Claudia Roth offiziell für die Spitzenkandidatur bei der Bundestagswahl beworben. Da auch dem Vorsitzenden der Bundestagsfraktion, Jürgen Trittin, bei einer Bewerbung gute Chancen eingeräumt werden, fürchtet der realpolitische Flügel eine linke Doppelspitze und stellt das Verfahren der Urwahl infrage.

Boris Palmer, Oberbürgermeister in Tübingen und Mitglied im Parteirat, hatte vorgeschlagen, Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt zur Spitzenkandidatin zu machen.

(RP/das)
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