Ergebnis der Innenministerkonferenz NRW nimmt 1000 weitere Flüchtlinge aus Syrien auf
Düsseldorf · Nordrhein-Westfalen wird statt 1000 nun rund 2100 Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien aufnehmen. Das resultiert aus dem Beschluss der Innenminister von Bund und Ländern, das gesamtdeutsche Kontingent von 5000 auf 10.000 Flüchtlinge zu erhöhen, wie die Staatskanzlei am Freitag in Düsseldorf mitteilte.
NRW, das bislang rund 400 Syrer aufgenommen hat, werde künftig auch die Einreise von Familienangehörigen erleichtern. Innenminister Ralf Jäger (SPD) sprach von einem Gebot der Menschlichkeit: "Die Situation der Bürgerkriegsflüchtlinge in Syrien und den Nachbarstaaten spitzt sich täglich zu." Sein Ministerium habe rund 4500 Familienangehörige von bereits in NRW aufgenommenen Flüchtlingen registriert.
"Diese Fälle werden wir prüfen und dort, wo die Aufnahmekriterien erfüllt sind, die Einreise ermöglichen", so Jäger, der sich im Rahmen der Herbsttagung der Innenminister von Bund und Ländern in Osnabrück äußerte.