NRW-Innenminister Ralf Jäger warnt vor Islamisten

(RP). Der islamische Terrorismus bleibt nach Angaben von NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) die größte Gefahr für die Sicherheit in Deutschland. Deswegen gelte es, Netzwerke aufzuspüren, sagte er bei der Vorstellung des neuen Verfassungsschutzberichtes. Gefahr gehe auch von den hier aufgewachsenen Islamisten aus, die sich vor allem über das Internet radikalisierten.

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Foto: Screenshot Youtube

Die Gruppe der Salafisten fände in NRW immer mehr jugendliche Anhänger, so die Leiterin des Verfassungsschutzes, Mathilde Koller. Der in Mönchengladbach ansässige Verein "Einladung zum Paradies" (EZP) betrachte NRW als großes Anwerbefeld.

Jäger betonte aber, dass EZP bisher nicht mit dem Aufruf zum "heiligen Krieg" in Verbindung gebracht werden könne. Auf die Frage nach einem EZP-Verbot sagte er: "Wenn man das plant, dann redet man nicht darüber." NRW stehe mit dem zuständigen Bundesinnenministerium in Kontakt.

Die Auseinandersetzungen zwischen Links- und Rechtsextremisten in NRW würden immer gewalttätiger. Die Zahl der Körperverletzungen stieg 2010 um 40 Prozent auf 137. Die Gruppe "Pro NRW", die alle Muslime in Deutschland unter Generalverdacht stelle, sei "gefährlich für die Demokratie".

Die Linkspartei werde vom Verfassungsschutz beobachtet, weil sie bei sich Gruppierungen mit extremistischen Tendenzen toleriere.

(RP)
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