Schweinemastbetrieb Regierung sieht keine Kungelei beim Hof Schulze Föcking

Düsseldorf · Die Landesregierung sieht keinen Anlass zu der Vermutung, dass es sich bei den amtlichen Kontrollen des Schweinemastbetriebes der Familie der Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking (CDU) um eine Gefälligkeit örtlicher Behörden gehandelt hat.

 Christina Schulze Föcking

Christina Schulze Föcking

Foto: dpa, fg tba

Das geht aus einem noch unveröffentlichten Bericht für den Umweltausschuss hervor, der unserer Redaktion vorliegt. In dem neunseitigen Bericht geht die Landesregierung dem Vorwurf der Tierquälerei nach, dem die Landwirtschaftsministerin ausgesetzt ist, seit ein Fernsehmagazin heimliche Aufnahmen vom Hof der Familie veröffentlicht hat.

Die Aufnahmen zeigen kranke Tiere und sollen deren Vernachlässigung belegen. Schulze Föcking war Co-Eigentümerin des Betriebes, der inzwischen nur noch von ihrem Mann verwaltet wird. Kurz nach den Rechercheanfragen und noch vor der Ausstrahlung attestierte ein örtlicher Veterinär dem Hof artgerechte Tierhaltung. "Die Anmeldung zur Überprüfung erfolgte, bevor die Redaktion das Ministerium über die aus dem Betrieb vorliegenden Videoaufnahmen informiert hatte", stellt der Bericht auf Grundlage von Kalendereintragungen und Telefondaten fest.

Auch für die Bilder von den leidenden Tieren enthält der Bericht Erklärungen, die die Hofbetreiber entlasten.

(tor)
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