Krankhafte Eifersucht soll den Mann ersten Ermittlungen zufolge zu der Bluttat getrieben haben, die bereits am Sonntagnachmittag verübt wurde. Danach versuchte der Mann, sich das Leben zu nehmen, wurde bewusstlos und nach eigener Aussage erst am Montagfrüh wieder wach. Er meldete sich dann am Abend bei seinem Arbeitgeber, dem Inhaber einer Spedition, und deutete einen Suizid an. Es werde "Blut fließen". Auch rief der Tatverdächtige seine Schwester an. Der Spediteur alarmierte umgehend die Polizei. Die sah, dass sich der Mann verletzt hatte. Beim Warten auf den Rettungswagen gestand der Mann, was sich am Tag zuvor ereignet hatte: Seine Frau habe ihm nach einem Verwandtenbesuch eröffnet, dass sie sich von ihm trennen wolle und dass sie fremdgegangen sei. Mit einem 1000 Gramm schweren Hammer habe er im Pkw mehrfach auf seine Frau eingeschlagen. Die mutmaßliche Tatwaffe wurde in einem Abfallkorb in der Garage gefunden. Der Tatverdächtige ist laut Polizei wohl psychisch krank und wurde zwangseingewiesen. "Für uns bestehen keine Zweifel, dass der 55-Jährige die Tat alleine begangen hat", teilte Gerd Hoppmann, Leiter der Mordkommission, mit.

Der Krefelder Stadtteil Fischeln gilt als bürgerlich. Der Tatort, die westlich liegende Bergheimer Straße, ist allerdings durch mehrgeschossige Mehrfamilienhausbauten geprägt. Das Ehepaar hat drei erwachsene Kinder.