Viersen Motorrad-Club mit Einhorn-Rucksäcken

Viersen · Die "Unicorn-Crew Viersen" erregt mit ihrem Maskottchen Aufmerksamkeit.

Sie tragen schwarze Leder-Montur, fahren schnelle Bikes und haben auf ihrem Rücken einen Einhorn-Rucksack. Wie kamen die Mitglieder der "Unicorn-Crew Viersen" an ihr Erkennungszeichen? Alles begann mit einem Flirt.

Seit etwa eineinhalb Monaten sieht man im Kreis Viersen an den Wochenenden knallharte Motorradfahrer mit einem niedlichen Einhorn auf dem Rücken durch die Gegend cruisen - und das zur Freude vieler Kinder, Autofahrer und Fußgänger. Die Idee dazu hatten Marvin Stoof und sein Freund David Fretz sowie der Rest der Gruppe von etwa 25 Motorradfahrern bei einem Biker-Treffen. "Dort war öfter eine sehr attraktive junge Frau, und die hatte immer einen solchen Einhorn-Rucksack dabei", sagt Marvin Stoof. Ein Mitglied der Gruppe wollte mit ihr ins Gespräch kommen, wusste jedoch nicht so recht wie. "Deshalb kaufte er sich auch einfach einen Einhorn-Rucksack und trug ihn dann beim nächsten Treffen", sagt Stoof. Schon auf dem Weg dorthin seien die Leute begeistert gewesen. "Sie machten Fotos und lachten, wenn er mit dem Rucksack vorbeifuhr", erzählt der 27-Jährige.

Das war Stoof und seinen Freunden Grund genug, um zu sagen: Das sollten wir alle tragen. "So haben wir dann für zwölf unserer Leute im Internet diesen Einhorn-Rucksack bestellt und bei den nächsten Touren getragen", sagt Stoof. Die Resonanz darauf sei überwältigend gewesen. "Vor allem die Kinder finden das ganz toll", sagt der Viersener. Auch auf Facebook haben die Biker mittlerweile eine richtige Fan-Gemeinde. Eine Nutzerin schreibt: "Meine Tochter findet Motorräder eigentlich doof, weil sie so laut sind. Aber als sie eure Rucksäcke sah, war sie hellauf begeistert."

Die Gruppe nennt sich nun offiziell "Unicorn-Crew Viersen", wird von Stoof und Fretz geleitet und will fortan auf Touren nur noch mit den niedlichen Rucksäcken fahren. "Den Hype um Einhörner gibt es zwar schon länger, aber wir sind nun die ,Unicorn-Crew', und das wird sich auch nicht mehr ändern", sagt Stoof.

Ein- bis zweimal im Jahr will die Gruppe eine größere Tour machen, bei der alle eingeladen sind, die mitfahren möchten. Für die regelmäßigen Touren will die Crew aber lieber im engeren Kreis bleiben. "Wir haben so viele Anfragen bekommen, aber es ist wirklich schwer, den Überblick zu behalten", sagt Stoof.

Aus dem Flirt mit dem weiblichen Einhorn-Fan ist leider nicht mehr geworden als ein nettes Gespräch.

(skr)
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