Düsseldorf Mutmaßlicher Dschihadist muss erneut vor Gericht

Düsseldorf · Weil sein Name auf einem Einreisebogen des sogenannten Islamischen Staats (IS) steht, muss sich der Mönchengladbacher Ugur S. erneut wegen Terrorverdachts vor Gericht verantworten. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Der 31-jährige Islamist war vom Landgericht Düsseldorf erst im Mai vom Vorwurf der "Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat" freigesprochen worden. Die Beweise hätten für eine Verurteilung nicht ausgereicht, so die Begründung.

Nun sollen Name und Geburtsdaten auf dem IS-Papier belegen, dass Ugur S. doch bei der Terrororganisation in Syrien gewesen sei. Weil es verboten ist, jemanden wegen derselben Tat mehrfach anzuklagen, werde nun möglicherweise eine Anklage wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung geprüft. Ugur S. sitzt derzeit wegen schwerer Misshandlung von Frauen und Kindern eine Haftstrafe von zwei Jahren und neun Monaten ab.

(RP)
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