Arnsberg NRW könnte neuen Flüchtlingsstrom bewältigen

Arnsberg · Nordrhein-Westfalen sieht sich gut vorbereitet für den Fall, dass die Zahl der ankommenden Flüchtlinge wieder deutlich steigt. "Wir haben ein ,atmendes System' geschaffen, mit dem wir sehr kurzfristig reagieren können", sagte die beim Thema Flüchtlinge federführende Arnsberger Regierungspräsidentin Diana Ewert. Das Land stelle derzeit 35.000 Betten für neu angekommene Asylsuchende zur Verfügung, weitere 15.000 könnten schnell wieder aktiviert werden. Prognosen, wie viele Flüchtlinge 2017 nach Deutschland und NRW kommen können, seien schwierig.

Man beobachte die Weltpolitik aufmerksam, sagte Ewert. Das Innenministerium rechnet für 2017 mit der Aufnahme von rund 45.000 Schutzsuchenden. Im zu Ende gehenden Jahr sind etwa 105.000 Flüchtlinge zunächst nach NRW gekommen. Von ihnen wurden aber mehr als 30.000 Flüchtlinge in andere Bundesländer weitergeleitet. Entscheidend sei, dass Flüchtlinge schnell registriert und den Kommunen zugewiesen würden.

(dpa)
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