Online-Reporter bei Neusser Schützen

Ab Donnerstag berichten wir in einem Blog vom Neusser Schützenfest.

Es gibt Tage, an denen mache ich meinen Job lieber als an anderen. Und ich bin mir sicher, das Beste kommt erst noch, auch wenn der scheue Gesichtsausdruck auf dem Foto sagt: Wäre ich doch Fliesenleger geworden. Gerade versuche ich, den Schützen aus mir herauszukitzeln. Grün-weiß, fesch, ahnungslos und motiviert bis in die Barthaarspitzen: Ich, bergischer Junge bei der Neusser Schützenlust von 1864/1950, Zug "Endlech Dobei", einer von mehr als 1600 Schützen im Korps, gastmarschiere, bis die Muskelfasern kreischen, das habe ich in Bierlaune versprochen. Ich laufe dorthin, wo ich hinlaufen soll, manchmal hinter Schützenkönig Markus Reipen her - und versuche, den Vogel nicht abzuschießen, also sprichwörtlich.

"Wer das Neusser Schützenfest miterlebt, wird die Stimmung auf anderen Festen nicht mehr ernst nehmen können", hab ich gehört. Habe ich an alles gedacht? Schützenrock, Schützenhut, weiße Krawatte, weißes Hemd, weiße Hose, weiße Handschuhe, schwarze Schuhe. Dazu ein blumengeschmücktes Holzgewehr. Es kann losgehen. Endlech Dobei! Jan Dobrick

(RP)
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