Prozess in Wuppertal 13 Jahre Haft wegen Totschlags für 21-Jährigen

Wuppertal · Das Landgericht Wuppertal hat am Freitag einen 21 Jahre alten Mann wegen Totschlags und versuchten Mordes zu 13 Jahren Haft verurteilt.

 Der Angeklagte Austin E. kommt am 20.01.2017 in Wuppertal in den Gerichtssaal im Landgericht (Archivfoto).

Der Angeklagte Austin E. kommt am 20.01.2017 in Wuppertal in den Gerichtssaal im Landgericht (Archivfoto).

Foto: dpa, mku fgj hff

Der Angeklagte hatte nach Überzeugung des Gerichts im Mai 2016 eine 20 Jahre alte Frau in Wuppertal erwürgt. Um das drei Monate alte Baby der jungen Mutter hatte er sich nicht gekümmert und es in der Wohnung zurückgelassen.

Der Säugling war gerettet worden, weil besorgte Nachbarn das schreiende Kind gehört und die Polizei alarmiert hatten. Das Baby lag neben der Toten und hatte bereits bis zu 24 Stunden nichts gegessen und getrunken. Weil der 21-Jährige das Baby seinem Schicksal überlassen hatte, wurde er auch wegen versuchten Mordes verurteilt.

Die Staatsanwaltschaft hatte für den Angeklagten 13 Jahre Haft nach Erwachsenenstrafrecht beantragt, die Verteidigung hatte eine Verurteilung wegen Totschlags beantragt, aber kein Strafmaß genannt.

(klik/lnw)
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