Am Montag, 1. Dezember 2009, endete die bundesweite Fahndung nach den beiden aus Aachen ausgebrochenen Schwerverbrechern. Auch Peter Paul Michalski wurde gefasst, in Schermbeck im Kreis Wesel.
Damit ging die Großfahndung nach sechs Tagen zu Ende. Wir schildern den Verlauf...
Polizisten positionierten sich unter anderem vor dem Hauptbahnhof. Die Stadt ist wie um Belagerungszustand.
Es bilden sich endlose Auto-Schlangen.
Zahlreiche Fahrzeuge werden kontrolliert.
Schwer bewaffnete Polizisten überwachen den öffentlichen Nahverkehr.
Die Einsatzkräfte dominieren das Straßenbild. Eine ganze Straße steht voll mit Polizei-Autos.
Am Sonntagvormittag gelingt der Polizei ein Fahndungserfolg: Michael Heckhoff wird in einer Seitenstraße verhaftet. Sein Komplize kann fliehen.
Kurz zuvor hatten Passanten das zuletzt benutzte Fluchtauto, einen schwarzen BMW mit Essener Kennzeichen, entdeckt und die Polizei alarmiert.
Am Nachmittag nahmen die Einsatzkräfte nach einem Tipp einen weiteren Mann fest. Es ist nicht wie erhofft der gesuchte Peter Paul Michalski wie sich später herausstellt.
Die Bevölkerung gibt zahlreiche Hinweise. Bis in den späten Abend hinein gehen die Polizeikräfte ihnen nach. Auch ein leerstehendes Haus wurde durchsucht, wie diese Aufnahme zeigt.
Es sollte nicht der einzige Einsatz eines Kommandos in dieser Nacht bleiben. An anderer Stelle wurde offenbar eine Wohnung gestürmt. Zu einer Festnahme kam es nicht.
Die Ausbrecher sind wegen Mordes und wegen versuchten Mordes verurteilt. Paul Michalski ....
...und Michael Heckhoff.
bereits vor der Festnahme der Flüchtigen war ein Gefängnis-Bediensteter festgenommen worden, weil er laut der ehemaligen NRW-Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter (CDU) unter dem "Verdacht der Gefangenenbefreiung" steht.
Zwei Waffen aus dem JVA-Bestand sollen im Besitz der Männer sein. Die Pistolen mit jeweils acht Schuss Munition waren bei der Flucht aus einem Tresor an der JVA-Pforte entwendet worden.
Am Freitag gab es eine länderübergreifende Großfahndung rund um Köln. Zeitweise wurde die gesamte Innenstadt abgeriegelt.
Donnerstagabend: Auslöser für die Fahndung: Den zwei Schwerverbrechern gelingt die Flucht aus der Justizvollzugsanstalt in Aachen.
Die 50 und 46 Jahre alten gefährlichen Straftäter hatten am Donnerstagabend einen Wächter und einen Pförtner der JVA überwältigt.
Sie können ein Taxi kapern, das gerade einen Freigänger zurück zur JVA gebracht hatte. Von diesem Taxi ließen sie sich zunächst nach Kerpen-Buir fahren. Dort sollen sie gemeinsam mit dem Taxifahrer in ein anderes Taxi umgestiegen sein, das sie zum Vorplatz des Kölner Hauptbahnhofs brachte. Von dort aus flohen sie zu Fuß in die Kölner Innenstadt. Hier verliert sich ihre Spur.