Prozess in Dortmund 30 Jahre zu Unrecht in der Psychiatrie?

Dortmund · Mehr als 30 Jahre nach dem Mord an einem siebenjährigen Jungen aus Essen wird der Prozess gegen den damals verurteilten Mann neu aufgerollt.

Das Dortmunder Schwurgericht verhandelt ab Donnerstag das Wiederaufnahmeverfahren gegen den inzwischen über 50-Jährigen, der 1986 wegen Mordes in nicht schuldfähigem Zustand in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen worden war. Zehn Jahre nach seiner Verurteilung hatte ein anderer Mann die Tat gestanden. Gegen ihn wird nun ermittelt.

Der 1986 Verurteilte gilt als minderbegabt und soll die Tat zunächst bei der Polizei zugegeben, in der späteren Verhandlung vor dem Essener Schwurgericht dann aber abgestritten haben.

(lnw/top)
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