A33 bei Paderborn Massenunfall mit einem Toten und vielen Verletzten

Paderborn · Bei einer Massenkarambolage auf der Autobahn 33 bei Paderborn sind ein Mann getötet und zahlreiche Menschen zum Teil schwer verletzt worden. 24 Fahrzeuge waren in den Unfall verwickelt. Ein Hubschrauber wurde eingesetzt, um Verletzte zu suchen.

Paderborn: Massenunfall auf A33 fordert Toten und 66 Verletzte
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Toter und 66 Verletzte bei Massenunfall in Paderborn

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Bis zum Nachmittag hatte die Polizei von über 60 zum Teil schwer Verletzten gesprochen. Am Abend korrigierte die Polizei diese Angabe. "Die Zahl kann nach ersten Ermittlungen von heute schon deutlich nach unten korrigiert werden", teilte die Autobahnpolizei Bielefeld am Abend mit. Eine konkrete Zahl liege aber noch nicht vor.

24 Fahrzeuge waren in den Unfall verwickelt, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Als Ursache nannte er plötzlich auftretenden Nebel. Nach ersten Ermittlungen am Vormittag lag die Sichtweite eine Stunde nach Mitternacht an der Unfallstelle unter 25 Metern. Die Nebelbank habe wohl einige Fahrer zu plötzlichem Bremsen bewegt, dann seien andere Autos aufgefahren. Ein 79-Jähriger Mann aus Bielefeld wurde bei dem Unfall getötet.

Nach der Karambolage gegen 1 Uhr war die Autobahn bis in die Morgenstunden auf beiden Seiten gesperrt. Die Rettungskräfte mussten sich durch die große Zahl der in ineinander verkeilten Wagen kämpfen. Über dem Unfallort mit einer Länge von 150 Metern, kreiste ein Polizeihubschrauber und suchte nach Verletzten, die sich mit einem Sprung über die Leitplanke in Sicherheit gebracht hatten.

Beide Spuren der Autobahn in Richtung Osnabrück wurden gegen 14 Uhr wieder freigegeben, wie die Autobahn-Polizei Bielefeld mitteilte. Auf der Gegenseite in Richtung Brilon rollte der Verkehr laut Polizei bereits wieder am Morgen. Von den vier schwerstverletzten Opfern schwebte laut Angaben der Polizei niemand in Lebensgefahr.

Neben dem Nebel und der dadurch stark eingeschränkten Sicht sei die Fahrbahn nass gewesen, sagte die Autobahnpolizei Bielefeld der Deutschen Presse-Agentur. Glatteis hätte aber keine Rolle gespielt. Den genauen Unfallhergang müssen jetzt die weiteren Ermittlungen ergeben. Ein Beamter verwies auf die nächsten Tage.

(lsa/top/ lnw)
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