A52 bei Gelsenkirchen Polizei schießt auf Radfahrer auf der Autobahn

Gelsenkirchen · Am Mittwochnachmittag hat die Polizei auf einen 30-jährigen Radfahrer geschossen, der auf der A52 unterwegs war. Der Mann ist offenbar vor den Beamten geflohen.

Gegen 16.30 Uhr am Mittwochabend entdeckte eine Streifenwagenbesatzung den Fahrradfahrer auf der A52. Er war in Richtung Haltern am See unterwegs. Der Mann war laut Polizei maskiert. Außerdem hatte er den Angaben zufolge einen etwa ein Meter hohen Stoff-Panther auf dem Fahrrad dabei. Das Plüschtier sei ebenfalls maskiert gewesen.

Als die Polizisten den Mann stoppen wollten, sprang er vom Fahrrad, hechtete über die Leitplanke und floh in ein Feld. Dabei habe er die Polizisten bedroht. Weil sie glaubten, eine Pistole in seiner Hand zu erkennen, habe einer von ihnen geschossen und den Mann am Bein verletzt, sagte ein Sprecher der Polizei. Die genauen Umstände untersucht nun eine Ermittlungskommission. An der Festnahme des polizeibekannten 30-Jährigen waren auch Spezialkräfte beteiligt.

Der Angeschossene wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Er befindet sich nach Angaben der Polizei nicht in Lebensgefahr. Die Autobahn war zur Spurensicherung bis kurz vor Mitternacht gesperrt.

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