Nach Festnahme bei Mai-Demo AfD-Politiker Guido Reil will Polizei verklagen

Essen · Nach seiner vorläufigen Festnahme bei einer Mai-Demonstration in Essen hat AfD-Politiker Guido Reil angekündigt, sich juristisch gegen die Polizei zu wehren. Ausgelöst wurde der Zwischenfall durch Reils Bodyguards, die verbotene Gegenstände bei sich trugen.

 Guido Reil ist Beisitzer im AfD-Bundesvorstand. (Archiv)

Guido Reil ist Beisitzer im AfD-Bundesvorstand. (Archiv)

Foto: dpa, jst gfh aka cul

"Da werden Gerichte sich mit beschäftigen", sagte er in einer Videobotschaft via Twitter, nachdem er aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden war. In dem Video äußert wer weitere Beschwerden über das Verhalten der Polizei. Laut Reil belegten die Beamten ihn bereits mit einem Platzverweis, bevor er den Platz überhaupt betreten habe.

Vor einer Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) hatten Polizisten am Dienstag bei einem von Reils Sicherheitsleuten mehrere verbotene Gegenstände gefunden, unter anderem Pfefferspray. Dem daraufhin erteilten Platzverweis war der Politiker laut Polizeiangaben nicht nachgekommen und daraufhin in Gewahrsam genommen worden.

Nach wenigen Stunden sei er wieder entlassen worden. Reil selbst habe keine verbotenen Gegenstände bei sich geführt, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch. Auch gegen die Sicherheitsleute sei zunächst kein Strafverfahren eingeleitet worden.

Die AfD Essen erklärte auf Anfrage, in den nächsten Tagen über mögliche juristische Schritte gegen die Behörde beraten zu wollen. Reil ist Beisitzer im AfD-Bundesvorstand.

(lnw)
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