Attacke in Bielefelder Wohnheim Rentner schwebt nach Angriff in Lebensgefahr

Bielefeld · Ein 74-Jähriger wurde in einem Wohnheim in Bielefeld schwer verletzt. Die Ermittler gehen inzwischen von einem versuchten Tötungsdelikt aus.

Ein 74-Jähriger, der in einem Wohnheim in Bielefeld binnen weniger Wochen zweimal attackiert worden ist, schwebt weiter in akuter Lebensgefahr. Der Rentner war am Samstag mit zahlreichen Verletzungen an Kopf, Oberkörper und Beinen gefunden worden. Die Ermittler gehen von einem versuchten Tötungsdelikt aus, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mitteilten. Er sei durch massive Schläge mit einem noch unbekannten Gegenstand schwer verletzt worden.

Im Verdacht steht ein 21 Jahre alter polizeibekannter Mitbewohner. Der junge Mann soll den 74-Jährigen zum ersten Mal kurz vor Weihnachten angegriffen haben. Der Rentner hatte bis vor einigen Tagen deswegen im Krankenhaus gelegen. Zeugen sahen den 21-Jährigen aus Halle laut Polizei kurz nach der zweiten Attacke in der Nähe des Wohnheims. Nach intensiver Fahndung habe er sich dann am Samstagabend selbst bei der Polizei gemeldet und sei festgenommen worden, hieß es.

Der vorbestrafte Mann streitet die Tat ab. Den Antrag auf Untersuchungshaft wies eine Haftrichterin zurück. Der Tatverdächtige kam wieder auf freien Fuß. Eine Mordkommission ermittelt.

(sef/lnw)
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