Germanwings-Absturz Anwälte von Hinterbliebenen wollen weitere Ermittlungen
Düsseldorf · Anwälte von Hinterbliebenen der Germanwings-Opfer haben neue Beweisanträge an die ermittelnde Staatsanwaltschaft in Düsseldorf gestellt. Sie meinen, dass die behandelnden Ärzte des Copiloten und die Fluggesellschaft eine strafrechtliche Mitverantwortung für das Unglück tragen.
Das berichtet "Der Spiegel" unter Berufung auf den Berliner Anwalt Roland Krause. Demnach verlangen die Anwälte neue Ermittlungen wegen des Verdachts auf Nichtanzeige einer geplanten Straftat und fahrlässiger Tötung.
Ein Sprecher der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft erklärte am Samstag, nach Auswertung der Krankenakte und als Ergebnis der teilweise bereits erfolgten Vernehmungen sei festzustellen, dass Ärzte und Familie die Suizidabsichten des Copiloten nicht gekannt hätten. Ein 70-seitiges Schreiben mit "Beweisanregungen", das noch nicht vollständig geprüft sei, sei eingegangen, bestätigte er. Die Anwälte hätten nicht mitgeteilt, wen sie vertreten.