In seiner Hand soll er einen sogenannten "Funkstreckenverlängerer" gehalten haben, wie die Spezialisten des Einbruchskommissariats in Essen ermittelt haben. Dieses Gerät in Größe eines Laptops stellt eine Verbindung zu elektronischen Fahrzeugschlüsseln in der Nähe her und kann so die Daten des Autoschlüssels auslesen. Die Kriminellen können so ohne Probleme das Fahrzeug öffnen und den Motor starten. Mittels dieser Methode wurden alleine im Verbreitungsgebiet der Polizei Essen/ Mühlheim an der Ruhr schon mindestens 40 Fahrzeuge gestohlen.

In diesem Fall hatte es der mutmaßliche Dieb auf einen Porsche SUV abgesehen, der vor dem Haus abgestellt war. Die Beamten gehen davon aus, dass der Verdächtige im letztem Augenblick noch die Überwachungskamera entdeckte und sofort ohne das Auto flüchtete. Laut Polizeiangaben sind es meist die höherrangigen Mitglieder einer Bande die den eigentlichen Diebstahl durchführen.

Laut Polizeiangaben verschwinden die geklauten Luxuskarossen für gewöhnlich spurlos in Richtung Osteuropa, manchmal auch in Richtung Nordseeküste. Die zuständigen Ermittler gehen von einer international agierenden Bande aus. Zum Glück für einige Betroffende konnten mehrere Autos über die verbauten Ortungssysteme und einer internationalen Fahndung wiedergefunden werden, ein Fall reichte sogar bis nach Litauen.

Die Polizei erbittet sich Hinweise aus der Bevölkerung die zur Identifizierung des Unbekannten führt. Bei der Fahndung benutzt die Polizei Essen auch die sozialen Netzwerke.

Hinweise erbittet die Polizei unter der zentralen Rufnummer des Polizeipräsidiums Essen 0201- 8290.