Bundesweite Razzia BKA verhaftet fünf mutmaßliche Geldwäscher

Wiesbaden · Eine Bande soll aus dem illegalen Drogenhandel in Spanien fünf Millionen Euro in Deutschland gewaschen haben. Das BKA hat am Mittwoch fünf Verdächtige festgenommen.

Am Mittwochmorgen seien fünf Verdächtige bei einer bundesweiten Razzia gefasst worden, teilten Bundeskriminalamt (BKA), Staatsanwaltschaft Darmstadt und das Zollkriminalamt mit. Gegen die fünf 32 bis 49 Jahre alten Männer lagen Haftbefehle vor. Zur Bande sollen zwölf weitere Beschuldigte gehören.

Die Geldwäsche funktionierte nach Angaben der Ermittlern so: Die Bande soll das Drogengeld in Spanien entgegengenommen und durch Frankreich nach Deutschland transportiert haben. Im gesamten Bundesgebiet sollen die Verdächtigen dann mit dem Geld Autos und Baumaschinen gekauft und diese anschließend weiterverkauft haben.

An der Razzia waren nach BKA-Angaben mehr als 100 Zoll- und Polizeibeamte aus Hessen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Bremen, Hamburg und Bayern beteiligt. Die Behörden ermittelten seit 2013 in dem Fall.

Die Zusammenarbeit zwischen deutschen, französischen und spanischen Ermittlern führte im Februar 2016 zur Festnahme von Drogengeldkurieren durch die spanische Polizei. Dabei waren 25 Kilo Heroin sichergestellt worden.

(haka/dpa)
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