Pläne von Unitymedia Bochum soll erste Stadt mit Gigabit-Internet werden

Bochum · Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia will Bochum als erste Stadt in Deutschland mit besonders schnellen Internet-Verbindungen ausstatten. Ab 2018 sollen Kunden "Gigabit-Tarife" mit Datentransferraten von 1000 Megabit pro Sekunde buchen können.

Zuerst hatte die "WAZ" darüber berichtet. Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) will demnach am Montag auf der IT-Messe Cebit in Hannover die Initiative zur "Gigabit-City Bochum" vorstellen.

Die Bauarbeiten sollen sich dabei in Grenzen halten: "Wir werden aus Bochum keinen Schweizer Käse machen", sagte Unitymedia-Geschäftsführer Lutz Schüler dem Blatt. Das vorhandene Kabelnetz sei grundsätzlich tauglich, um das Gigabit-Internet einzuführen.

Partner der Initiative sind die Stadtwerke Bochum. Der Energieversorger hat dem Bericht zufolge bereits zehn Millionen Euro in das Glasfasernetz investiert. Weitere 500.000 Euro würden nun benötigt, um das Netz für das Gigabit-Internet vorzubereiten. Die Stadt will Fördermittel beim Bund beantragen. Profitieren sollen von den Plänen auch 3000 Haushalte, die derzeit besonders langsames Internet haben.

Bochum solle damit die erste Großstadt Deutschlands werden, in der fast flächendeckend Internet mit Gigabit-Tempo verfügbar wird, schrieb die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".

Am Sonntag kündigte der Telekommunikationskonzern Vodafone, zu dem der Kabelnetzbetreiber auch Kabel Deutschland gehört, an, zum Jahr 2019 in Bayern ebenfalls Gigabit-Verbindungen anzubieten. In ersten Städten solle die Geschwindigkeit bereits in diesem Jahr verfügbar sein, hieß es auf der Technologiemesse CeBIT.

(lsa/lnw)
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