Tödlicher Autoverkauf Bochumer sollen Sportwagen-Besitzer ermordet haben

Bochum · Für 80.000 Euro sollte ein schnittiger Sportwagen im Ruhrgebiet den Besitzer wechseln. Am Ende war der Verkäufer tot - zwei Männer sitzen wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft.

In diesem Waldstück in Witten wurde die Leiche des Autoverkäufers gefunden.

In diesem Waldstück in Witten wurde die Leiche des Autoverkäufers gefunden.

Foto: dpa, mov

Beim Verkauf eines hochwertigen Sportwagens sollen zwei Männer aus Bochum den eigens aus Russland angereisten Verkäufer ermordet haben. Die beiden 29 und 32 Jahre alten Männer waren am vergangenen Dienstag festgenommen worden, die Leiche des 29 Jahre alten Opfers wurde einen Tag später aufgrund der Aussagen der Männer in einem Waldstück in Witten entdeckt.

Die beiden Männer hätten Geständnisse abgelegt und sich gegenseitig der Tat bezichtigt, berichtete die Staatsanwaltschaft Bochum am Freitag. Ein Richter habe Untersuchungshaft wegen des Verdachts des Mordes aus Habgier angeordnet. Eine Obduktion habe ergeben, dass der Mann zweifelsfrei getötet worden sei.

Den Wagen hatte der in Deutschland aufgewachsene 29-Jährige den bisherigen Ermittlungen zufolge in Russland gekauft. In Deutschland wollte er ihn dann für 80 000 Euro wieder verkaufen, wie Kriminalhauptkommissar Roland Wefelscheidt berichtete. Das Fahrzeug war bei Verwandten in Troisdorf untergestellt. Dort trafen sich die drei Männer am Montag vergangener Woche. Die Probefahrt führte sie dann nach Bochum. Die Verwandten hatten Vermisstenanzeige erstattet.

(hpaw/lnw)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort