Tödlicher Unfall in Bönen Autofahrer stirbt nach Zusammenstoß mit ICE
Bönen · ICE 856 ist auf dem Weg von Berlin nach Köln. An einem Bahnübergang in Bönen kracht der Zug in ein Auto – der PKW wird 20 Meter weit in eine Böschung geschleudert. Der Fahrer stirbt.
Der ICE war am Freitagabend auf dem Weg von Berlin nach Köln gewesen. In der Nähe von Bönen sei der Zug mit einem PKW zusammengestoßen, teilte die Polizei mit. Das Auto habe auf einem Bahnübergang gestanden. Der Lokführer habe nicht mehr rechtzeitig bremsen können. Nach Angaben der Polizei saß in dem Fahrzeug ein 79-jähriger Mann aus Hamm, der allein unterwegs war.
Die rund 250 Fahrgäste im ICE 856 seien unverletzt geblieben, berichtete die Deutsche Bahn. Zum Gesundheitszustand des Lokführers machte sie zunächst keine Angaben. Das Auto wurde bei dem Zusammenprall rund 20 Meter weit in eine Böschung geschleudert.
Gesicherter Bahnübergang
Genauere Angaben zu dem getöteten Autofahrer machte die Polizei am Samstagmorgen zunächst nicht. Auch die Unfallursache sei noch völlig unklar, sagte ein Sprecher. Der Bahnübergang war mit einer Halbschranke und Blinklicht gesichert, hieß es bei der Bahn. Die Anlage sei voll funktionstüchtig gewesen.
Gegen 22.12 Uhr waren die Bergungsarbeiten beendet und der Streckenabschnitt wieder freigegeben. Der Verkehr lief den Angaben nach wieder ganz normal.
Beinahe zweites Unglück
Ein weiterer Autofahrer entging in Nordrhein-Westfalen nur ganz knapp einem Zusammenstoß mit einem Zug. Der 75-Jährige habe an einem Bahnübergang in Lippe das rote Blinklicht und die sich senkende Schranke übersehen, teilte die Polizei mit. Er durchbrach mit seinem Auto die Schranke, riss sie ab und blieb direkt hinter dem Übergang stehen.
Nur etwa 30 Sekunden später raste der Zug vorbei, die abgebrochene Schranke riss den Tank des Zugs auf. Dieser konnte trotzdem bis zum nächsten Bahnhof weiterfahren. Verletzt wurde niemand.