Bahnverkehr betroffen Weltkriegsbombe am Hagener Hauptbahnhof entschärft

Hagen · Nach dem Fund einer 250 Kilogramm schweren Weltkriegsbombe sind in Hagen Teile des Hauptbahnhofs und Wohngebäude im Umfeld evakuiert worden. Der Blindgänger wurde nocjh am Abend entschärft.

Die in den frühen Morgenstunden bei Bauarbeiten an der Sedanstraße freigelegte Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg konnte gegen 19.35 Uhr von Kampfmittelbeseitiger Karl-Friedrich Schröder erfolgreich entschärft werden. Wenig später konnte die Sperrung der Straßen wieder aufgehoben und das Schienennetz wieder für den Bahnverkehr frei gegeben werden.

Während der Entschärfung des Blindgäners wurde der Zugverkehr unterbrochen. Die Fernzüge ICE und IC wurden während der Entschärfung über Essen umgeleitet. Die Regionalzüge stoppten vor Hagen und fuhren auf ihrer jeweiligen Linie zurück.

Bauarbeiter hatten nahe dem Bahnhof eine Fliegerbombe entdeckt. Im Sicherheitsraduis um die Fundstelle wohnen 2700 Menschen, die ihre Wohnungen verlassen mussten. Dafür gingen Einsatzkräfte von Tür zu Tür. Auch die Bahnsteige wurden geräumt. Die Empfangshalle des Bahnhofs, der am Rande des Evakuierungsradius von 500 Metern liege, blieb aber geöffnet, sagte ein Sprecher. Für die Entschärfung war die Bombe auf einen Lkw gehievt worden, weil sie bei den Erdarbeiten schon bewegt wurde.

Hagen ist eine Großstadt mit knapp 200 000 Einwohnern an der Schnittstelle von Ruhrgebiet und Sauerland. Den Hauptbahnhof passieren Fern- und Regionalzüge auf dem Weg zwischen Ruhrgebiet und Rheinland.

(lsa/lnw)
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