Zurück nach Diebstahl Borghorster Stiftskreuz bald wieder zu sehen

Münster · Eine gute Nachricht für Freunde von Kirchenkunst: Das Borghorster Stiftskreuz ist bald wieder zugänglich. Doch wie schützt man die Kostbarkeit davor, noch einmal Beute von Dieben zu werden?

 Der Bischof von Münster, Felix Genn, hält das vor mehr als drei Jahren im Münsterland gestohlene goldene Reliquienkreuz, das Borghorster Stiftskreuz, in den Händen.

Der Bischof von Münster, Felix Genn, hält das vor mehr als drei Jahren im Münsterland gestohlene goldene Reliquienkreuz, das Borghorster Stiftskreuz, in den Händen.

Foto: dpa, cas pil

Das fast 1000 Jahre alte kostbare Borghorster Stiftskreuz soll noch dieses Jahr wieder in die Kirche im Münsterland zurückkehren, aus der es im Jahr 2013 gestohlen worden war. "Es ist auch unsere Priorität, dass es zurückkehrt und für Gläubige wieder zugänglich ist", sagte ein Sprecher des Bistums Münster der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. Das vor wenigen Wochen ins Bistum zurückgekehrte goldbeschlagene Reliquienkreuz befinde sich derzeit "an einem sicheren Ort". Ein Datum und den genauen Ort, wann und wo das goldene Kreuz in Steinfurt-Borghorst wieder zu sehen sein wird, nannte der Sprecher allerdings zunächst noch nicht.

Wie und wo könnte das Kreuz aus dem dem 11. Jahrhundert zugleich sicher und zugänglich aufbewahrt und präsentiert werden und was würde das für die Versicherungsprämie bedeuten? "Das sind Fragen, die zu klären braucht eine gewisse Zeit", erläuterte der Sprecher.

Ein Mann, der den Diebstahl des Reliquienkreuzes in Auftrag gegeben haben soll, steht dafür seit Mittwoch vor Gericht. Der 42-Jährige soll den Tätern für das sogenannte Borghorster Stiftskreuz rund 50 000 Euro gezahlt haben. Es war im Oktober 2013 aus der Nikomedes-Kirche gestohlen worden. Zum Prozessauftakt am Mittwoch wies der 42-Jährige eine Verwicklung in den Diebstahl von sich. Er habe nur geholfen, das Kreuz wiederzubeschaffen.

(dpa)
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